tag:blogger.com,1999:blog-37507444693308656552024-03-06T05:33:53.434+01:00BookshelfheroesHier wird Work-Book-Balance betriebenFrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.comBlogger132125tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-76422842242089171852020-09-27T13:50:00.002+02:002020-09-27T13:53:07.499+02:00Im wahrsten Sinne: abgrundtief böse <div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7IsPdVbqQe4ONXFLRHA7Atr2MNOkE4q8VfrI-BHXc3iKelSWdck4od0QGVDDUcjp2yJXKedTh2N3Jyiu9tuL1HybGedJjWsDraiJ45UltNw_9yH51tLFbKVvIGQyPo6z4wWMZNg6ZLlA/s2048/20200927_132629-01.jpeg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="2048" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7IsPdVbqQe4ONXFLRHA7Atr2MNOkE4q8VfrI-BHXc3iKelSWdck4od0QGVDDUcjp2yJXKedTh2N3Jyiu9tuL1HybGedJjWsDraiJ45UltNw_9yH51tLFbKVvIGQyPo6z4wWMZNg6ZLlA/s320/20200927_132629-01.jpeg" /></a></div>Fünf-Sterne-Bücher kommen bei mir ja nicht so häufig vor. Da muss schon wirklich alles stimmen, damit ich die höchste Punktzahl vergebe. Nachdem die Rezension von „Blutbuche“ vergangene Woche so gut ausfiel, war es keine Frage, dass ich gleich zum Folgeband „Wassertöchter“ greifen würde. Der dritte Teil der Emma-Carow-Reihe scheint gleichzeitig auch der letzte zu sein. Zwar konnte ich keine sicheren Infos dazu finden, aber das Ende weist schon ziemlich deutlich in diese Richtung. Was mich überrascht hat und etwas traurig stimmt. Andererseits ist die Story nun vielleicht auch einfach zu Ende erzählt. <br /><br />Der vermeintliche Abschlussband ist im wahrsten Sinne des Wortes abgrundtief böse. Ich bin immer wieder davon fasziniert, wie verworren und undurchsichtig Ule Hansen die Fälle in ihren Thrillern aufbauen. Nichts ist so, wie es scheint, alle zweifeln an allem und jedem. Eine Theorie nach der nächsten wird aufgestellt, nur um wenige Seiten später durch ein völlig unvorhergesehenes Ereignis wieder über den Haufen geworfen zu werden. Dabei scheint jede Theorie plausibler und dennoch abgefahrener als die andere, aber so langsam ist man geübt darin zu erkennen, dass zu jeder Zeit Misstrauen am Handlungsverlauf angebracht ist. <br /><br />Was in den vorhergehenden Bänden ein Spannungsgarant ist, hat mich in diesem Fall zeitweise vor allem verwirrt. Ich kam mir leider immer wieder künstlich hingehalten vor. Immerhin waren ja gerade erst 250 Seiten vergangen, da musste also noch etwas kommen, um den gewohnten Buchumfang von „400 Seiten +“ einzuhalten. Und das war in diesem Band leider mein Eindruck, denn insgesamt hätte man die Story auch wesentlich kürzer erzählen können. Aber das ist einmal mehr jammern auf hohem Niveau. Denn auch „Wassertöchter“ beinhaltet wieder ein Verbrechen, das von einem äußerst kranken Geist zeugt. Erneut werden die Nerven wie Drahtseile gespannt, es besteht die Gefahr, dass sie reißen und man die Geduld verliert. Emma und ihre Truppe sind mir richtig ans Herz gewachsen. Jede Figur ist vielschichtig und hat ihre Funktion, woraus sich ein hervorragendes Zusammenspiel ergibt. <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span></b> Ein bisschen drüber, aber immer noch wahnsinnig gut. Ich hoffe ja, dass es weiter geht, denn noch habe ich nicht genug von Emma. 🌟🌟🌟🌟/5 Sterne <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts:</span></b> <br /><a href="https://www.instagram.com/ule_hansen/" target="_blank">Ule Hansen</a> <br /><a href="https://www.randomhouse.de/Paperback/Wassertoechter/Ule-Hansen/Heyne/e465774.rhd" target="_blank">Wassertöchter </a><br /><a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd" target="_blank">Heyne Verlag</a> <br />ISBN: 9783453269569 <br />432 Seiten</div><div style="text-align: justify;"> <br /></div><div style="text-align: justify;">Für Neugierige: <a href="https://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?bgcolor=E9E8E8&showExtraDownloadButton=yes&isbn=9783453269569&buttonOrder=book-audio-video&https=yes&socialSelfBackLink=yes&iconType=rh5&iconTypeSecondary=rh5&lang=de&fullscreen=yes&jump2=0&flipBook=no&openFSIPN=yes&resizable=yes&template=rhservice&buyUrl=https://www.randomhouse.de/cart/add/465774.rhd" target="_blank">Hier geht's zur Leseprobe</a><br /><br />Vielen Dank an den <a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd" target="_blank">Heyne Verlag</a> und das <a href="https://blogger.randomhouse.de/" target="_blank">Bloggerportal</a> für das Rezensionsexemplar. </div> FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-69371949104963277762020-09-20T16:15:00.000+02:002020-09-20T16:15:26.459+02:00Hundekäfig und Penisprothesen <div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvwYErWBFRKC199VC8NIJ4OcEvp39DjaapVppc5ymQdhmBgfISLuaeJrrOIUaVZAnjyYW0xtDJFEx7ZMU7AkYp6ZqKxXRnxFUD_lwzZU-_Nfxb7Tbhfk4-RgIM2e7ed3Yc5fL4HpuBiC8/s2048/20200919_114706-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="2048" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvwYErWBFRKC199VC8NIJ4OcEvp39DjaapVppc5ymQdhmBgfISLuaeJrrOIUaVZAnjyYW0xtDJFEx7ZMU7AkYp6ZqKxXRnxFUD_lwzZU-_Nfxb7Tbhfk4-RgIM2e7ed3Yc5fL4HpuBiC8/s320/20200919_114706-01.jpeg" /></a></div>Das ist einmal mehr ein Fall von: Hat viel zu lange auf dem SuB gelegen. Bereits vor Jahren konnte mich der Erstling des Autorenduos Ule Hansen „Neuntöter“ sehr begeistern. „Irgendwie anders“, hatte ich das Buch noch in Erinnerung. So zog recht bald auch der zweite Teil bei mir ein, schlummerte nun aber eine ganze Weile im Regal, bis der nun dritte Band erschien, was ich zum Anlass nahm, endlich weiterzulesen. Wobei „lesen“ quasi untertrieben ist. Regelrecht weggeatmet habe ich das Buch. <br /><br />„Irgendwie anders“ war schon nach wenigen Seiten des zweiten Bandes erneut mein Eindruck. Der Erzählstil wechselt mit dem Gemütszustand der Protagonistin Emma. Kurz und abgehakt, wenn es um die Ermittlungsarbeit geht, ausführlicher bei der Innensicht der Figur. Eventuell könnte da auch ein Zusammenhang mit den unterschiedlichen Stilen des Autorenduos bestehen, aber falls dem so ist, haben sie das gut innerhalb der Story gelöst. Generell bin ich ein Fan von Emma. Selbst traumatisiert, kämpft sie permanent mit ihren eigenen Dämonen, ist kratzbürstig und biestig, aber auch verletzlich und auf der Suche nach Nähe. Und sie nimmt sich, was sie will - für mich einer der wichtigsten Eigenschaften, einer emanzipierten Frau. <br /><br />Dann ist da noch dieser Fall, dieser erneut furchtbar grausame Fall, der dem Genre alle Ehren macht. Manche Details sind schwer zu ertragen, die Beschreibungen auf den Punkt, schonungslos und nichts für schwache Nerven. Hinzu kommt ein Spannungsaufbau, der packender kaum sein könnte. Ein andauerndes Rätseln und Mitfiebern. Selbst Ahnungen, die in eine Richtung führen, sind nie das, was sie zu sein scheinen. Das macht richtig Spaß. Dabei wird auch vor unkonventionellen Themen wie bspw. Penisprothesen kein Halt gemacht. Was es damit auf sich hat, solltet ihr unbedingt selbst herausfinden. <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span></b> Ich bin Fan dieser Reihe. Sie hat für mich alles, was ein guter Thriller braucht, ohne auch nur ansatzweise oberflächlich zu sein. 🌟🌟🌟🌟🌟/5 Sterne <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts:</span></b> <br /><a href="http://www.ulehansen.de/" target="_blank">Ule Hansen </a><br /><a href="https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Blutbuche/Ule-Hansen/Heyne/e547517.rhd" target="_blank">Blutbuche</a> <br /><a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd" target="_blank">Heyne Verlag</a> <br />ISBN: 9783453439726 <br />480 Seiten </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Für Neugierige: <a href="https://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?bgcolor=E9E8E8&showExtraDownloadButton=yes&isbn=9783453439726&buttonOrder=book-audio-video&https=yes&socialSelfBackLink=yes&iconType=rh5&iconTypeSecondary=rh5&lang=de&fullscreen=yes&jump2=0&flipBook=no&openFSIPN=yes&resizable=yes&template=rhservice&buyUrl=https://www.randomhouse.de/cart/add/547517.rhd" target="_blank">Hier geht's zur Leseprobe</a>.</div><p class="Paragraph SCXW21861792 BCX1" paraeid="{11a79766-5a7f-4b2c-82ab-b2d5039c0a6b}{136}" paraid="206571771" style="-ms-touch-select: none; -ms-user-select: text; -webkit-tap-highlight-color: transparent; -webkit-text-stroke-width: 0px; background-color: transparent; clear: both; color: windowtext; cursor: text; direction: ltr; font-size: 12px; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: 2; overflow-wrap: break-word; overflow: visible; padding: 0px; position: relative; text-align: justify; text-decoration: none; text-indent: 0px; text-transform: none; vertical-align: baseline; white-space: normal; word-spacing: 0px;"></p>FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-20226976129333515342020-09-13T10:52:00.001+02:002020-09-13T10:52:05.455+02:00Gefangen zwischen Vergangenheit und Zukunft<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN9wyGfGj-1jsOrUULpde6sD41yrruB8yGeY_fpcsWyUC2SGPV8gkEZspO399YXDloqVnbSNpiwQOjpyEuWLEdylsAQ6VP4q69fj5hmyPcjh6LWf5aefsI7uVUUltrPB2mRZeZ0h7dQ64/s2048/20200913_090937-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="2048" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN9wyGfGj-1jsOrUULpde6sD41yrruB8yGeY_fpcsWyUC2SGPV8gkEZspO399YXDloqVnbSNpiwQOjpyEuWLEdylsAQ6VP4q69fj5hmyPcjh6LWf5aefsI7uVUUltrPB2mRZeZ0h7dQ64/s320/20200913_090937-01.jpeg" /></a></div>Es entlockte mir ein leises Schmunzeln, als ich auf dem Klappentext las, dass die Handlung während der Raunächte spielt. Bis zum vergangenen Jahr hatte ich nämlich noch nie von diesem Begriff gehört. Dann begann meine Mutter, angeregt von ihrer Yogalehrerin, in der Zeit zwischen den Jahren bis zum Dreikönigstag, das alte Jahr mit den alten Gefühlen auszuräuchern und sich auf das neue mit frischem Mut vorzubereiten. Gleichzeitig sollen auch alte Geister vertrieben und ein Ausblick auf die Zukunft gewonnen werden. Und in dieser so mystisch behafteten Zeit setzt die Autorin ihren Handlungszeitpunkt fest. <br /><br />Ein eigentümliches Gefühl stellt sich bei der Lektüre gleich zu Beginn ein. Angekündigt als Dystopie, mischen sich auf merkwürdige Weise moderne Gegebenheiten mit solchen, die auch zu Zeiten des Dritten Reiches hätten herrschen können. Als würden sich Vergangenheit und Zukunft ständig wiederholen, aneinanderschmiegen und ihr Tribut von den Menschen fordern. Ein endloser Kreislauf des „Nichts gelernt“-Habens, von Fehlern, die immer wieder passieren. Der Mensch steckt fest in den Raunächten, wird von den immer gleichen Geistern heimgesucht, will sich verzweifelt befreien, nur um ein weiteres Mal an die Grenzen seines Seins zu stoßen. <br /><br />Ihr ahnt an meiner poetisch angehauchten Schreibweise, wie die Sprache im Buch ist. Aus opulenten Wortspielen kreiert die Autorin mit dem klangvollen Namen eine mystische, aber auch bedrückend bedrohliche Stimmung. Ihre lyrischen Wurzeln treten deutlich hervor. Und so findet sich manch wundervolles Sprachspiel, formvollendete Methapern und Allegorien. Es ist die Frage, ob das gefällt, denn unterm Strich wird damit die doch sehr karge Handlung in unendlich scheinenden Schnörkeln aufgebauscht, sodass sie sich über mehr als zweihundert Seiten streckt, ohne dass es vorangeht. <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span></b> Liebhaber poetisch verzierter Sprache kommen hier auf ihre Kosten. Wer es lieber handfester mag, greift vermutlich eher zu einem anderen Buch. Ich stecke mit meiner Bewertung fest, wie die Figuren in den Raunächten. Darum vergebe ich 🌟🌟🌟/5 Sterne. <p></p><b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts:</span></b> <br /><a href="https://www.instagram.com/laura_lichtblau/?hl=de" target="_blank">Laura Lichtblau </a><br /><a href="https://www.chbeck.de/lichtblau-schwarzpulver/product/30934869" target="_blank">Schwarzpulver</a> <br /><a href="https://www.chbeck.de/" target="_blank">C.H. Beck Verlag</a> <br />ISBN: 9783406755569 <br />204 Seiten <p>Für Neugierige: <a href="https://beckassets.blob.core.windows.net/productattachment/readingsample/14648964/30934869_leseprobe%20schwarzpulver.pdf" target="_blank">Hier geht's zur Leseprobe</a>.<br /><br />Vielen Dank an <a href="www.lovelybooks.de" target="_blank">Lovelybooks</a> und den <a href="https://www.chbeck.de/">C.H.Beck Verlag</a> für das Rezensionsexemplar.
</p>FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-56478964836602192542020-08-30T13:56:00.002+02:002020-08-30T13:56:31.968+02:00Gier regiert die Welt<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHDGybGq0_XElQ3_sB0rt97ZQ_1WFXuuy4oWne9tnF0W5DNI3VVBZXIdCnpUzphqKm_ixKr5fE1O94encfsp6Kukq7UM11q22J6HndUKy7dDkVpIhBfxmg0k64KaPYMRDbslv7DD4Er60/s2048/20200830_132554-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="2048" height="410" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHDGybGq0_XElQ3_sB0rt97ZQ_1WFXuuy4oWne9tnF0W5DNI3VVBZXIdCnpUzphqKm_ixKr5fE1O94encfsp6Kukq7UM11q22J6HndUKy7dDkVpIhBfxmg0k64KaPYMRDbslv7DD4Er60/w410-h410/20200830_132554-01.jpeg" width="410" /></a></div>Bis auf „Zero“ habe ich bisher jedes Buch von Elsberg gelesen. „Blackout“ war beängstigend grandios, „Helix“ toll in der Grundidee, schwach in der Umsetzung. Tja, und nun „Gier“. Ich habe lange gezögert, ob ich dieses Buch lesen möchte, weil Wirtschafts- und Finanzthemen echt nicht mein Ding sind und mir darüber hinaus wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheinen. Aber hey, Lesen soll ja auch bilden, warum also mal nicht aus der Komfortzone raustreten und thematisch eine andere Saite anschlagen? <br /><br />Dass Geld die Welt regiert, ist keine neue Erkenntnis. Ebenso wenig, dass wenige viel und viele wenig besitzen. Genau das ist die Grundlage, auf der die Geschichte aufbaut. Elsberg bauscht sein Setting für meinen Geschmack allerding etwas zu sehr auf. Denn wir befinden und vor dem Hintergrund eines Weltwirtschaftsgipfels in Berlin, bei dem es um nichts weniger als den Zusammenbruch der Weltwirtschaft aufgrund einer Finanzkriese geht. Alles geht den Bach runter, kann man aus den ersten Kapiteln herauslesen. Dann geschieht ein Mord an einem Nobelpreisträger, der nicht weniger als die Lösung für das desaströse Wirtschaftssystem gefunden hat. Ein unbeteiligter Zivilist wird Zeuge des Mordes und steht fortan als Verdächtiger ganz oben auf der Liste der Killer. <br /><br />Es entspinnt sich eine rasante Flucht resp. Verfolgungsjagd durch Berlin. Innerhalb von gerade einmal 24 Stunden hetzen wir mit den Figuren durch die Story vom Mord bis zur vermeintlichen (Finanz-)Weltrettung. Langeweile kommt da garantiert nicht auf. Eingestreut ist eine möglichst verständliche Erläuterung des Weltwirtschaftssystems, seiner Schwächen und nicht zuletzt des bahnbrechenden Lösungsansatzes. Bisschen viel? Das dachte ich mir auch. Für Laien verständlich? Bedingt. Es bedarf schon an Grundkenntnissen, um verschiedene Mechanismen nachvollziehen zu können. Umso einfacher und einleuchtender erweist sich hingegen die Lösung des Ganzen. Darum bleibt vor allem ein großes Unverständnis hängen: Wenn die Lösung so einfach ist, warum wird sie nicht längst angewandt? Macht es sich der Autor hier nicht etwas einfach? Das Ende kommt zudem etwas kurz daher. Lösung gefunden, nun können alle nach Hause gehen. Und was? Ihr Leben wie bisher weiterleben? Alles vergessen, was geschehen ist? <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span></b> Spannende Verfolgungsjagd meets die Lösung all unserer (wirtschaftlichen) Probleme. Zu Ende gedacht wird das nicht und verpufft daher vermutlich genauso wie die vermeintliche Lösung im Nichts. 🌟🌟🌟/5 Sterne <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts:</span></b><br /><a href="https://marcelsberg.com/" target="_blank">Marc Elsberg</a><br /><a href="https://www.gier-das-buch.de/" target="_blank">Gier </a><br /><a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd" target="_blank">Blanvalet Verlag</a><br />ISBN: 9783734105586 <br />448 Seiten <br /><br />Vielen Dank an das <a href="https://blogger.randomhouse.de/bloggerportal/index.html" target="_blank">Bloggerportal</a> für das Rezensionsexemplar. </div> FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-10863822383653869942020-08-23T12:18:00.002+02:002020-08-23T12:18:31.560+02:00Eine neue Welt, die keine ist<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpzbzqFCtlwTTXcHjAMTxsQOHX-XKtyaPz1zQ_iTecsyREfqd7SAFJ-KEt-uAQwabbT9JB908JbUwJuHWokvwhEiRhJ5xrNsROSrzIY7v89NfmDsdc2byPRlnV1zI5hTteJrueVTaNDHs/s2048/20200823_113432-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="2048" height="410" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpzbzqFCtlwTTXcHjAMTxsQOHX-XKtyaPz1zQ_iTecsyREfqd7SAFJ-KEt-uAQwabbT9JB908JbUwJuHWokvwhEiRhJ5xrNsROSrzIY7v89NfmDsdc2byPRlnV1zI5hTteJrueVTaNDHs/w410-h410/20200823_113432-01.jpeg" width="410" /></a></div>Klar, als Erwachsene geht man im Genre „Jugendroman“ immer ein kleines Risiko ein, denn nicht jedes Buch in diesem Bereich kann auch einem erwachsenen Publikum standhalten. Wobei ich aus dem Stehgreif diverse Beispiele aufzählen könnte, bei denen das der Fall ist, allen voran Harry Potter und die Panem-Trilogie. Da „New Earth Projekt“ als Jugend-Dystopie angepriesen wurde, war meine Neugier geweckt und ich hatte Glück und ergatterte ein Rezensionsexemplar. <br /><br />Das Cover macht auch erst einmal sehr neugierig, der Klappentext hingegen verspricht eher eine Story, die nicht so wirklich innovativ ist. Leben auf der Erde = zunehmend schwierig, Menschheit = Zwei-Klassen-Gesellschaft, Lösung = Aufbruch zu einem neuen Planeten. Schon beim Aufschlagen des Buchs dachte ich, dass es schon eine kleine Mogelpackung ist. Ein Hardcover zwar mit vermeintlich ordentlichen Umfang (> 300 Seiten), doch in sehr großer Schrift und mit sehr großem Zeilenabstand, sodass zwei Seiten eher einer „normalen“ Seite entsprechen. Wie zu erwarten fliegt man durch die Seiten, es bleibt dabei allerdings auch nicht viel hängen. Denn die Story ist vorhersehbar, oberflächlich, mit Logikfragen, die offen bleiben, und Charakteren, die es schon oft gegeben hat. <br /><br />Okay, ich gebe zu, als sehr junger Teenager, so zwischen 10-12 Jahre, hätte ich das Buch vermutlich ganz gut gefunden. Es ist eingängig, unkompliziert, enthält einen Traumboy und ein vermeintlich taffes Mädel (das natürlich trotzdem von der Gunst des Jungen abhängig ist), klassischer Stoff für einen Romantik-Teenie-Abenteuer-Film. Als Erwachsene kann die Story leider keinen Blumentopf mehr gewinnen, dafür gibt es zu viele gute andere Jugendbücher da draußen, die eine ähnliche Thematik besser erzählen können. <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span></b> Irgendwie hatte ich mir mehr erhofft, unterm Strich war das eine ziemliche Enttäuschung. Aber ich muss hinzufügen, dass mein Ich in jüngeren Jahren vermutlich ein besseres Fazit getroffen hätte. </div><div style="text-align: justify;">🌟🌟/5 Sterne. <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts:</span></b> <br />David Moitet <br /><a href="https://www.edel.com/herbst-highlights-2020/" target="_blank">New Earth Project</a> <br /><a href="https://www.edelkidsbooks.de/" target="_blank">Edel: Kids Books Verlag</a> <br />ISBN:9783961291700 <br />304 Seiten <br /><br />Danke an <a href="https://www.edelkidsbooks.de/" target="_blank">Edel: Kids Books</a> und <a href="www.lovelybooks.de" target="_blank">Lovelybooks</a> für das Rezensionsexamplar. </div> FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-72239637050923135912020-08-09T13:16:00.003+02:002020-08-09T13:16:32.595+02:00Der Herr ist freundlich <div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVrr56kv-sfuwkXMgHBZfsrs1l9RYWk-WMaffPMC0I5fzwM_psgYPe-GcORwWbQe5UcK8amsrUF8ecPYGq5cjx27-SHg8uA9mE9cS8VGFSzaoxsKuc7uBhTs16UzmUH4x1SnzNnsN1RCs/s2048/20200809_115546-01.jpeg" style="clear: left; display: block; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; padding: 1em 0px;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="2048" height="328" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVrr56kv-sfuwkXMgHBZfsrs1l9RYWk-WMaffPMC0I5fzwM_psgYPe-GcORwWbQe5UcK8amsrUF8ecPYGq5cjx27-SHg8uA9mE9cS8VGFSzaoxsKuc7uBhTs16UzmUH4x1SnzNnsN1RCs/w328-h328/20200809_115546-01.jpeg" width="328" /></a></div>Was braucht es, um eine Sekte zu gründen? Um Zahllose Menschen um sich zu scharen, die gehorsam alles tun für „ihren Glauben“ und den Gott, der sie irgendwann einmal von ihren Leiden erlösen wird? Nicht viel, der Gedanke drängt sich an der Lektüre dieses Buchs auf. Charisma, Durchsetzungsvermögen, Eloquenz und Autorität sowie der unerschütterliche Glaube an seine eigene Vision, das scheint der Schlüssel zu sein. Grundlagen also, die man nicht nur in Sektenführern, sondern durchaus bei vielen Menschen mit viel Macht über andere findet, das würde ich zumindest behaupten. <br /><br />„After the fire“ gewährt uns einen Blick hinter die Kulissen einer kleinen, aber sehr streng reglementierten Sekte. Wie der Titel bereits verrät, gab es dort ein großes Feuer und wir folgen nun der 17-jahrigen Überlebenden Moonbeam durch ihre Erinnerungen an die Zeit vor dem Feuer. Da es, wie zu erwarten war, eine umfangreiche Ermittlung zu den Hintergründen der Sekte und dessen Führer Father John gibt, befindet sich Moonbeam in einer geschlossenen Anstalt, wo sie von einem Psychiater und einem FBI-Agenten befragt wird. An sich ist dieser Erzählungsaufbau geschickt gemacht, da sich automatisch die aktuellen Umstände mit der Vergangenheit verbinden und so nach und nach ein Bild vom Leben in der Sekte entsteht. Ein Bild, das äußerst verstörend uns aufwühlend ist. <br /><br />Und an dieser Stelle kommt wie so oft von mir ein Aber. Denn für mich hat dieses Buch zwei große Schwachstellen. Erstens zieht es sich leider zwischendrin. Der Autor versucht zwar, durch das allseits beliebe „Foreshadowing“ Spannung zu erzeugen, setzt dieses Mittel aber zu häufig ein. Das löst bei mir irgendwann leider nur noch ein genervtes Augenrollen aus mit dem Gedanken „Komm endlich mal zum Punkt.“ Die zweite Schwachstelle ist die Glaubhaftigkeit. Damit will ich dem Autor nicht unterstellen, dass er uns einen Bären aufbindet. Nur leider waren verschiedene Situationen so absurd, ich konnte sie mir schlicht und einfach nicht vorstellen. Das bedeutet nicht, dass es nicht möglich ist, absurde Situationen seinem Publikum glaubhaft zu machen, es gelingt nur leider in diesem Fall nicht. Dadurch bleibt die Story irgendwie der Realität entrückt. <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span></b> Gute Idee, schöner Erzählaufbau, schwach in der Glaubhaftigkeit. Ich bin mir sicher, dass es ähnlich geartete Sekten überall auf der Welt gibt, aber was sie wirklich zusammen hält und welche Mechanismen dabei wirken, wird zugunsten des Erzähltempos unter den Tisch fallen gelassen. </div><div style="text-align: justify;">🌟🌟🌟/5 Sterne <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts:</span></b> <br /><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Will_Hill" target="_blank">Will Hill</a> <br /><a href="https://www.dtv.de/buch/will-hill-after-the-fire-65032/" target="_blank">After the Fire</a> <br /><a href="https://www.dtv.de/" target="_blank">dtv Verlag</a> <br />ISBN: 9783423650328 <br />480 Seiten <br /><br />Vielen Dank an <a href="www.lovelybooks.de" target="_blank">Lovelybooks</a> und den <a href="https://www.dtv.de/" target="_blank">dtv Verlag</a> für das Rezensionsexemplar. </div> FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-43414247078453348082020-08-02T14:07:00.003+02:002020-08-02T14:07:26.994+02:00Figuren, mit dem Herzen am rechten Fleck <div style="text-align: justify;"> <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0qEhJQcGj2TZ2TbdwhDLJwO1VyKYVgj7VT57RkiTUi564TWhaBrfoq6RYnFScwiAF4HWaUW8ODKX1EnrHKUdTeyh1d7K2_J-m6lVlhlxTkplZOCBSx-_Ku_S5sEtB0g4KNOTGxmpYgkQ/s2048/20200716_074506-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="2048" height="328" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0qEhJQcGj2TZ2TbdwhDLJwO1VyKYVgj7VT57RkiTUi564TWhaBrfoq6RYnFScwiAF4HWaUW8ODKX1EnrHKUdTeyh1d7K2_J-m6lVlhlxTkplZOCBSx-_Ku_S5sEtB0g4KNOTGxmpYgkQ/w328-h328/20200716_074506-01.jpeg" width="328" /></a></div>Wenn ich mich im Krimi-/Thrillergenre rumtreibe, sind es ja doch eher die aufwühlenden Vertreter, die mir in die Finger geraten. Mag sein, dass ich auf die Klappentexte von eher klassischen Krimis nicht so anspringe und immer auf der Suche nach „irgendetwas Besonderem“ in der Story bin. Jedenfalls passen die Krimis von Romy Fölck eigentlich nicht so richtig in mein sonstiges Chema. Der Hauptgrund, warum mir ihr Erstling vergangenes Jahr in die Finger fiel, war ihr <a href="https://www.instagram.com/romyfoelck/?hl=de" target="_blank">Instagram-Account</a>, dem ich schon eine Weile folgte, und das Setting in Norddeutschland, eine Region, die ich einfach gerne mag. Letztlich war ich positiv überrascht von „<a href="http://frauschafski.blogspot.com/2019/05/ein-pferd-namens-hetfield.html" target="_blank">Totenweg</a>“, mochte das Lokalkolorit und die Figuren, die in der Krise so eng zusammenrückten. Da war es keine Frage, dass ich die Reihe weiterverfolgen würde. <br /><br />Mit „Bluthaus“ knüpft die Autorin zeitlich gesehen recht nahtlos an den Erstling an. Frida hat zwar ihre Ausbildung bei der Kriminalpolizei beendet, ist von den Erlebnissen aber noch so traumatisiert, dass sie sich unschlüssig ist, wie es denn nun mit ihrer Zukunft weitergeht. Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn hingegen privat ziemlich viel um die Ohren und eigentlich müssten sich ihre beiden Leben nicht noch einmal kreuzen. Wenn da nicht eine neue Leiche wäre und Fridas Freundin Jo, die Zeugin des Vorfalls wird und anschließend verschwindet. <br /><br />Ganz mühelos fügt sich die Handlung dieses Falls ineinander, der Fall kommt sozusagen über Frida und Bjarne, ohne dass sie gerade den Kopf dafür hätten. Und ehe sie sich’s versehen, stecken sie unabhängig voneinander in Ermittlungen, die sie erneut auf die Spur eines „Cold Case“ führen. Ebenso mühelos liest sich das Ganze auch. Im aus dem ersten Band gewohnten Umfeld fühlt man sich fast schon wie Zuhause, die Figuren sind ein bisschen wie Familienmitglieder. Entsprechend fiebert man mit, egal ob im privaten oder beruflichen Umfeld von Frida und Bjarne. Und so ist dieser Krimi ganz schnell weggelesen. Nun könnte man anmerken, dass dieser Fall maßgeblich vom Zufall bestimmt ist, der die Figuren genau dorthin führt, wo sie sich befinden müssen, damit es weiter geht, aber das kehren wir einfach mal still und leise unter den Teppich. <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Einmal mehr fehlen die „großen Highlights“, stattdessen folgt ganz unangestrengt das eine zum anderen. Aber ich mag diese Reihe für die Figuren mit dem Herzen am rechten Fleck. Punkt. <br /></div><div style="text-align: justify;">🌟🌟🌟/5 Sterne <br /><br /><b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts</span> </b> <br /><a href="http://www.romyfoelck.de/" target="_blank">Romy Fölck </a><br /><a href="https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/suche?q=bluthaus" target="_blank">Bluthaus </a><br /><a href="https://www.luebbe.de/" target="_blank">Bastei Lübbe Verlag</a> <br />ISBN: 9783431041118 <br />320 Seiten </div>FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-29496573843544662422020-07-26T13:19:00.001+02:002020-07-26T13:23:33.261+02:00Was haben wir aus Band 1 gelernt? Nichts. <div style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgudtks2DZwUH47t285kSClehJOmI1c1fSXlhMoz9U9en1aiGWav9UfTccUCQkISkY6aEE5mvyBpmNA1lmAOFo4ac4u08msdXFs0mPcbLj-78tiNqeYMvVajjzqemau2mqWBKJvMSNFUIY/s2048/20200724_094146-01.jpeg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="2048" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgudtks2DZwUH47t285kSClehJOmI1c1fSXlhMoz9U9en1aiGWav9UfTccUCQkISkY6aEE5mvyBpmNA1lmAOFo4ac4u08msdXFs0mPcbLj-78tiNqeYMvVajjzqemau2mqWBKJvMSNFUIY/s320/20200724_094146-01.jpeg" /></a></div>
Es war schon ziemlich überraschend, als die Autorin auf Ihrem <a href="https://www.instagram.com/ursulapoznanski/?hl=de" target="_blank">Instagramaccount</a> ankündigte, dass sie zehn Jahre nach dem Erfolg und dem anschließenden Durchbruch als Autorin, den sie mit Erebos hatte, nun einen Folgeband veröffentlichen würde. Ich habe Teil eins erst im vergangenen Sommer gelesen, da ich bisher vor allem die Krimis der Autorin verschlungen habe und den Jugendromanen eher skeptisch gegenüberstand. Nachdem mich <a href="http://frauschafski.blogspot.com/2019/06/spiel-oder-realitat.html" target="_blank">Erebos</a> aber wunderbar unterhalten hatte und sich als perfekte Urlaubslektüre erwies, war klar, dass ich auch die Fortsetzung lesen würde. Und das tat ich, weil es gerade passte, in meinem diesjährigen Urlaub. <br />
<br />
Zunächst muss ich darauf hinweisen, dass die Aufmachung des Buches wirklich toll ist. Band 1 und 2 zusammen sind ein Hingucker im Regal. Mit so einer tollen Gestaltung steigt die Erwartungshaltung natürlich noch mehr, was nicht unbedingt zum Vorteil ist. Und so begab ich mich erneut zusammen mit unserem altbekannten „Homie“ Nick und seinem Avatar Sarius nach Erebos. Neue technische Errungenschaften haben Erebos auch neue Kontrollmöglichkeiten gegeben. Dabei erweist sich das Smartphone natürlich schnell als Feind in der Hosentasche, denn nun sieht Erebos wirklich alles. Auf diese Weise fällt es dem Spiel noch leichter, immensen Druck auszuüben und seine Spieler zu seinen Zwecken zu missbrauchen. Nur, was ist dieses Mal das Ziel? <br />
<br />
Und da bin ich bei den Kritikpunkten: Auch wenn sich das Buch erneut wegliest wie nichts (das ist aber zum großen Teil Poznanskis eingängigem Schreibstil zuzuschreiben), verläuft der Plot quasi 1:1 zum erfolgreichen Vorgänger. Es tauchen alle zentralen Figuren aus dem ersten Teil auf, mehr oder weniger weiterentwickelt, sodass sich das Buch fast wie ein Klassentreffen liest. Da sind natürlich auch neue, junge Protagonist*innen, denn Erebos braucht ja Frischfleisch, das er sich gefügig machen kann. Letztlich greift die KI auf dieselben Mechanismen und Druckmittel zurück wie zuvor, sodass ich oft das Gefühl hatte, nicht wirklich ein anderes Buch zu lesen. Das neue Ziel des Spiels mag zwar anders gelagert sein, aber letztlich fand ich es auch weiter hergeholt und nicht so gut nachvollziehbar. <br />
<br />
<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Die Handlung des zweite Teils gleicht zu sehr der des ersten. Ich hätte mir mehr neue Ideen gewünscht. Auch wenn es solide Unterhaltung ist, war ich leider insgesamt enttäuscht. 🌟🌟🌟/5 Sterne. <br />
<br />
<b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts</span> </b><br />
<a href="http://www.ursula-poznanski.de/" target="_blank">Ursula Poznanski</a> <br />
<a href="https://www.loewe-verlag.de/titel-0-0/erebos_2-9157/" target="_blank">Erebos 2 </a><br />
<a href="https://www.loewe-verlag.de/" target="_blank">Loewe Verlag</a> <br />
ISBN: 9783743200494 <br />
512 Seiten <br />
<br />
<br />
<br />
<br /></div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-32460884524622446372020-07-19T13:21:00.000+02:002020-07-19T13:21:24.295+02:00Aktuelles Thema schwach umgesetzt<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYaakIQ_V21Q2hna1c0xO2Jqk9gEnaDZWbPzyQDpWUZQ-QItNoMvckVJieaOm6svYlJ9UtsZScRr__LTdqLbDqNto0tGGZfPYCBHgzT0G_p-sutzpM4mrvAKNBes8nq_3Joim91FWG2cA/s2048/20200719_110749-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="2048" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYaakIQ_V21Q2hna1c0xO2Jqk9gEnaDZWbPzyQDpWUZQ-QItNoMvckVJieaOm6svYlJ9UtsZScRr__LTdqLbDqNto0tGGZfPYCBHgzT0G_p-sutzpM4mrvAKNBes8nq_3Joim91FWG2cA/s320/20200719_110749-01.jpeg" /></a></div>Es ist natürlich so eine Sache, wenn ein Thriller, der von
einer unbekannten Krankheit und einem damit verbundenen Massensterben handelt,
während einer akuten Pandemie veröffentlicht wird. Klar, dafür kann der Autor
nichts, und vermutlich hat das sogar eine verkaufssteigernde Wirkung.
Allerdings führt das automatisch dazu, dass der Realitätsanspruch wächst, und
man die Situation im Buch mit den eigenen Erfahrungen vergleicht. Das führt
ganz schnell auf sehr dünnes Eis, denn gewisse Mechanismen, die in der Handlung
wirken, werden nur noch mehr infrage gestellt.
</div><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Im Nachwort erwähnt der Autor seine Motivation zu diesem
Buch. Das globale Artensterben sollte das zentrale Thema werden und offenkundig
scheint es das auch erst einmal zu sein. Tatsächlich ist das auch der Grund
gewesen, warum mich dieser Thriller interessiert hat, nur leider wurde in meinen
Augen letztendlich das Thema verfehlt. Denn so erschreckend zunächst die Bilder
von massenhaft verendenden Tierherden sind, die der Autor heraufbeschwört, so
schnell sind wir davon wieder weg und landen – wie sollte es auch anders sein –
beim Menschen, der auf einmal ebenfalls von einer mysteriösen Krankheit
dahingerafft wird. Tja, dabei bleibt es dann auch. Artensterben an sich wird
vielleicht noch am Rande erwähnt, echte, tiefgründigere Zusammenhänge nicht
hergestellt.</p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Stattdessen verläuft die Handlung in weiten Teilen völlig
vorhersehbar. Vielleicht liegt es daran, dass ich sofort an Fitzeks „<a href="http://frauschafski.blogspot.com/2019/12/der-mensch-liebt-das-wegsehen.html" target="_blank">Noah</a>“ oder
A.G Riddles „<a href="http://frauschafski.blogspot.com/2019/07/da-hilft-keine-grippeimpfung.html" target="_blank">Pandemie</a>“ erinnert wurde, aber ich hatte das Gefühl, alles bereits
zu kennen. Angefangen von den unterschiedlichen Menschen, die auftauchen, bis
hin zum eigentlichen Motiv der Handlung. Auf mich wirkte das wie ein
„Pandemie“-Smoothie, in den die bereits existierenden Bücher hineingeworfen und
neu gemixt werden. Fertig ist die Neuerscheinung. Noch schnell das andere Label
„Massensterben“ draufgeklebt und ab in den Handel. Wenn wenigstens die beiden
Hauptprotagonisten irgendwie besonders und nahbar wären, aber beide leiern so
Zinnsoldatenhaft ihren Text runter, dass die große Katastrophe und das Ende der
Menschheit wie ein Kaffeekränzchen daher kommt.</p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="color: #ad736c;"><b>Fazit:</b></span> Ja, das mag ziemlich hart sein, aber es gibt einfach
so viel Besseres da draußen. Allein die Tatsache, dass sich das Buch so
zwischendrin wegsnacken lässt, bringt ihm mehr als einen Stern ein. Muss man
wirklich nicht lesen. 2/5 Sterne<br /></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; text-align: justify;"><span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span></p><div><a href="https://uwelaub.de/" target="_blank">Uwe Laub</a></div><div><a href="https://www.randomhouse.de/Paperback/Leben/Uwe-Laub/Heyne/e544248.rhd" target="_blank">Leben</a></div><div><a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd" target="_blank">Heyne Verlag</a></div><div>ISBN: 9783453439634</div><div>384 Seiten</div><div><br /></div><div>Für Neugierige: <a href="https://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?bgcolor=E9E8E8&showExtraDownloadButton=yes&isbn=9783453439634&buttonOrder=book-audio-video&https=yes&socialSelfBackLink=yes&iconType=rh5&iconTypeSecondary=rh5&lang=de&fullscreen=yes&jump2=0&flipBook=no&openFSIPN=yes&resizable=yes&template=rhservice&buyUrl=https://www.randomhouse.de/cart/add/544248.rhd" target="_blank">Hier geht's zur Leseprobe</a>.<br /></div>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; text-align: justify;">Vielen Dank
an den <a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd" target="_blank">Heyne Verlag</a> und das <a href="https://blogger.randomhouse.de/bloggerportal/index.html" target="_blank">Bloggerportal</a> für das Rezensionsexemplar.</p><p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; text-align: justify;">Ich würde das
Buch gerne an eine*n andere*n interessierte*n Blogger*in weitergeben. Schreibt
mir einfach an frauschafski at gmail dot com<br /></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; text-align: justify;"> </p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; text-align: justify;"> </p>
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Robotham. Viele überschwängliche Rezensionen ließen mich hoffen, dass der Autor
„schon was können muss“ und erfreulicherweise war das keine schlechte
Vorstellung. Den vielen positiven Stimmen kann ich mich dennoch nicht
uneingeschränkt anschließen.
</div><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Was der Autor mit „Die Rivalin“ präsentiert, ist keine neue
Erfindung. Von den ersten Seiten an war ich an zwei meiner Thriller-Highlights
der vergangenen Jahre erinnert: „Gone Girl“ und „Girl on a train“. Das lag
nicht nur an der Tatsache, dass wir es hier mit zwei Frauenfiguren zu tun
haben, die im Vordergrund stehen und gleichzeitig auch Erzählerinnen sind
(eigentlich fehlt nur noch das „Girl“ im Titel). Darüber hinaus empfand ich
auch den Erzählstil ähnlich. Von Anfang an traut man den Figuren nicht so
richtig, hat das Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmen kann. Während im Spannungsfeld
der ständig wechselnden Erzählperspektiven nach und nach die „Leichen im
Keller“ gehoben werden, erzeugt das durchaus einen Sog beim Lesen. </p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Die beiden Frauenfiguren könnten unterschiedlicher nicht sein.
Agatha legt große Kreativität an den Tag, um ihre Ziele zu erreichen. Ihre
Raffinesse verdient durchaus Anerkennung. Mit Meghan hingegen hatte ich so
meine Probleme. Größtenteils empfand ich sie eher als heulendes Elend und so
sehr darauf bedacht, perfekt zu sein, dass sie sich automatisch zum Spielball
der Männer macht. Ein Frauentypus, mit dem ich nur wenig anfangen kann. Davon abgesehen,
dass dadurch permanent diverse Klischees reproduziert werden. </p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span></b> Auch wenn die Story spannend und eingängig zu lesen
ist, bin ich nicht ganz überzeugt. Die beiden Figuren blieben merkwürdig
distanziert und ich konnte trotz der doch sehr emotionalen Thematik keinen
richtigen Zugang zu den Figuren finden. Wo Mitgefühl angebracht wäre, hatte ich
nur ein Schulterzucken übrig. 3/5 Sterne</p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; text-align: justify;"><b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts</span></b></p><div><a href="https://michael-robotham.de/" target="_blank">MichaelRobotham</a></div><div><a href="https://www.randomhouse.de/Paperback/Die-Rivalin/Michael-Robotham/Goldmann/e471977.rhd" target="_blank">Die Rivalin</a></div><div><a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Goldmann/4000.rhd" target="_blank">GoldmannVerlag</a></div><div>ISBN: 9783442489237</div><div>512 Seiten <br /></div><div><br /></div><div><a href="https://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?bgcolor=E9E8E8&showExtraDownloadButton=yes&isbn=9783442314096&buttonOrder=book-audio-video&https=yes&socialSelfBackLink=yes&iconType=rh5&iconTypeSecondary=rh5&lang=de&fullscreen=yes&jump2=0&flipBook=no&openFSIPN=yes&resizable=yes&template=rhservice&buyUrl=https://www.randomhouse.de/cart/add/471977.rhd" target="_blank">Hier geht's zur Leseprobe.</a><br /></div><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"> </p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"> </p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"> </p>
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Autorin Candice Fox durch die Bennett-und Archer-Reihe, in der ein alter Schrottplatzbesitzer
zwei traumatisierte Weisenkinder aufnimmt und großzieht. Dass da keine braven
Englein herauskommen, war zu erwarten. Im Gegenteil entstehen komplexe
Charaktere, deren Handeln in vielen Fällen jenseits der Legalität liegt. Über
drei Bände hat mich die Reihe gut unterhalten. Entsprechend schnell habe ich
mir der Auftakt der neuen Reihe „Crimson Lake“ zugelegt, um zu sehen, welche
neuen schrägen Typen die Autorin dieses Mal erfindet.
</div><p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Nichts weniger als zwei schwerer
Verbrechen Verdächtigter spielen die Hauptrollen in diesem Thriller – ebenso
wie ein Haufen Entenküken und blutrünstige Krokodile. Die Autorin mag ein
breites Spannungsfeld. Auf der einen Seite steht Ted, ein Ex-Cop, der vom
Verdacht der Kindesentführung, Missbrauch und Mord freigesprochen wurde. Für
jemanden, dem einmal solche Verbrechen vorgeworfen wurden, gibt es kein ruhiges
Fleckchen Erde mehr. Im Gegenteil wird er verachtet, beschimpft, bedroht und
gar tätlich angegriffen. Ein Leben in ständiger Angst ist die Folge. Da muss
man schon ein echt harter Brocken sein, um das durchzustehen. Auf der anderen
Seite steht Amanda, eine Privatdetektivin, die wegen der Ermordung ihrer besten
Freundin im Gefängnis gesessen hat. Vermeintlich rehabilitiert, spürt sie nun
selbst menschliche Abgründe auf und kann Ex-Cop Ted für ihre Arbeit gut
gebrauchen. Also machen sich die beiden auf die Suche nach einem verschwunden
Schriftsteller, der vermeintlich von einem Krokodil gefressen wurde.</p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Die Charakterzeichnung ist wieder
einmal das Highlight dieses Thrillers. Schräg und verschroben, mit dem Herzen
am rechten Fleck und „dunklen Geheimnissen“, allein das reicht für ein solides
Lesevergnügen. Der eingängige Schreistil der Autorin tut sein Übriges dazu.
Leider ist der Fall an sich eher uninteressant und verkommt hinsichtlich der
Geheimnisse um die Vergangenheit der beiden Hauptfiguren zum Nebenschauplatz.</p>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;"><span style="color: #ad736c;"><b>Fazit:</b></span> Candice Fox‘ Figuren machen
Spaß, allein dafür lohnt sich das Lesen. Der Kriminalfall ist eher notwendige
Bühnenausstattung. 3/5 Sterne</p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; text-align: justify;"><span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span></p><div><a href="https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiE2KLZhrPqAhUHEpoKHTD8CKAQFjAAegQIBBAB&url=https%3A%2F%2Fwww.instagram.com%2Fcandicefoxauthor%2F&usg=AOvVaw3LRj1JjYo1Zo2elxXXahps" target="_blank">Candice Fox</a></div><div><a href="https://www.suhrkamp.de/buecher/crimson_lake-candice_fox_46810.html" target="_blank">Crimson Lake</a></div><div><a href="https://www.suhrkamp.de/" target="_blank">Suhrkamp Verlag</a></div><div>ISBN: 9783518468104</div><div>380 Seiten
</div>
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Meine Rezension zum Abschluss der
Benett-und-Archer-Reihe gibt es <a href="http://frauschafski.blogspot.com/2020/03/ein-ende-so-verruckt-wie-die-ganze-reihe.html" target="_blank">hier</a>.</p>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUihUIqvy8lRFBMpiviBq3ekD5_H94XDV-KEwwen9Mz1u-PJQd9XBcW1_9T2GVx-5oaTa96ZObJXHD58A5i9585j_Bp__jkSlGYdaz6m6rmsjqiiFPYGNGyRAratarH6QjSqNLMaEOltY/s1600/20200621_124200-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUihUIqvy8lRFBMpiviBq3ekD5_H94XDV-KEwwen9Mz1u-PJQd9XBcW1_9T2GVx-5oaTa96ZObJXHD58A5i9585j_Bp__jkSlGYdaz6m6rmsjqiiFPYGNGyRAratarH6QjSqNLMaEOltY/s320/20200621_124200-01.jpeg" width="320" /></a></div>
Voller Vorfreude sah ich den neuen Band der „Freyja und Huldar“-Reihe entgegen, gehört sie doch zu meinen absoluten Lieblingsthrillerreihen. Jedes Buch habe ich bisher innerhalb von einem Tag verschlungen, weil ich es vor Spannung nicht aushielt. Entsprechen war klar, dass ich mir für die Lektüre einen Tag aussuchen würde, an dem ich ausreichend Zeit habe. Was dann passierte, hat mich überrascht, denn der 4. Teil konnte mich kaum fesseln, sodass ich gleich mehrere Tage brauchte und nebenbei sogar noch ein anderes Buch schnappte. Nun ja, vermutlich gibt es nur wenige Reihen, deren Bände alle gleichgut sind. <br />
<br />
Halten wir also gleich zu Beginn fest: Für mich ist das der bisher schwächste Teil der sonst so tollen Reihe. Mich konnte der Mordfall einfach nicht so sehr begeistern, auch die Geschichte, die sich nach und nach im Hintergrund herauskristallisiert, ließ mich irgendwie kalt. Im Gegensatz zum vorhergehenden Teil, dessen Story mich noch lange gedanklich beschäftigt hat, empfand ich dieses Mal alles eher oberflächlich. Tatsächlich muss ich mich jetzt schon (ich habe das Buch vor zwei Wochen gelesen) anstrengen, den Inhalt zum Schreiben der Rezension zu rekapitulieren. <br />
<br />
Was mir auch fehlte: Freyja, eigentlich ja eine der zentralen Figuren der Reihe, taucht nur sehr wenig auf. Entsprechend kommt das Zusammenspiel mit Huldar, das ich bisher immer als einen der großen Pluspunkte der Story empfunden habe, sehr kurz. Klar gibt es das übliche Geplänkel, aber so richtig voran geht es nicht. Wer weiß, vielleicht ist das ja auch der klassische Übergangsband, in dem einfach nicht so viel passiert, um danach umso rasanter zum Ende der Reihe zu kommen. Andererseits habe ich auch schon mehrere Stimmen gelesen, die genauso begeistert sind wie zuvor, insofern bleibt es wie immer eine sehr subjektive Empfindung. <br />
<br />
<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Tja, ich fürchte, meine Einschätzung ist in diesem Fall nur bedingt hilfreich. Fakt ist, dass die Reihe weiterhin zum Besten gehört, was das Genre hergibt, weswegen ich diesen Ausrutscher verzeihen kann. 3/5 Sterne <br />
<br />
<span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span> <br />
<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Yrsa_Sigur%C3%B0ard%C3%B3ttir" target="_blank">Yrsa Sigurdardóttir</a> <br />
<a href="https://www.randomhouse.de/Paperback/Abgrund/Yrsa-Sigurdardottir/btb/e554690.rhd" target="_blank">Abgrund</a> (Band 4 Freyja-Huldar-Reihe) <br />
<a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/btb/2000.rhd" target="_blank">btb Verlag</a> <br />
ISBN: 9783442758470 <br />
400 Seiten </div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?bgcolor=E9E8E8&showExtraDownloadButton=yes&isbn=9783442758470&buttonOrder=book-audio-video&https=yes&socialSelfBackLink=yes&iconType=rh5&iconTypeSecondary=rh5&lang=de&fullscreen=yes&jump2=0&flipBook=no&openFSIPN=yes&resizable=yes&template=rhservice&buyUrl=https://www.randomhouse.de/cart/add/554690.rhd" target="_blank">Hier geht's zur Leseprobe.</a><br />
<br />
Vielen Dank an den <a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/btb/2000.rhd" target="_blank">btb Verlag</a> und das <a href="https://blogger.randomhouse.de/bloggerportal/index.html" target="_blank">Bloggerportal</a> für das Rezensionsexemplar. <br />
<br />
<span style="background-color: white; color: #333333; font-family: "Helvetica Neue Light", HelveticaNeue-Light, "Helvetica Neue", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 14px;">Ich würde das Buch gerne an eine*n interessierte*n Blogger*in weitergeben. Schreibt mit einfach an </span><a href="mailto:frauschafski@gmail.com" style="background-color: white; color: #657b85; display: inline; font-family: "Helvetica Neue Light", HelveticaNeue-Light, "Helvetica Neue", Helvetica, Arial, sans-serif; font-size: 14px; outline: none; text-decoration-line: none; transition: color 0.3s ease 0s;" target="_blank">frauschafski at gmail.com</a><br />
<br />
<a href="http://frauschafski.blogspot.com/2019/07/bisher-ist-die-thrillerreihe-um-huldar.html" target="_blank">Rezension zu Band 3</a> <br />
<a href="http://frauschafski.blogspot.com/2019/04/hier-ist-der-titel-programm.html" target="_blank">Rezension zu Band 2</a> </div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-42251584172300290892020-05-24T10:04:00.001+02:002020-05-24T10:04:45.786+02:00Ein teuflisches Gedankenexperiment<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUbFLpeDEX-lnepRF4d7saL5DQZkZ-Kq5dovTRqmo4xNnK1MPYPI9TRouBkiqHzeoE7NeMYT6K3-VGqefzCuAUpVyCigheUh2YNcxRH0BVl7jOBJ0DCVelJ9X28jaGxvTTlYzr1Aa4SEE/s1600/20200523_122603-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUbFLpeDEX-lnepRF4d7saL5DQZkZ-Kq5dovTRqmo4xNnK1MPYPI9TRouBkiqHzeoE7NeMYT6K3-VGqefzCuAUpVyCigheUh2YNcxRH0BVl7jOBJ0DCVelJ9X28jaGxvTTlYzr1Aa4SEE/s320/20200523_122603-01.jpeg" width="320" /></a></div>
Tatsächlich habe ich bisher erst ein Buch von Andreas Eschbach gelesen. „Herr aller Dinge“ wurde mir vor Jahren von einer Freundin empfohlen und ich habe es regelrecht verschlungen. Seitdem sind immer wieder Bücher des Autors auf meinem SuB eingezogen, gelesen habe ich davon jedoch keines. Darum war es nun dringend Zeit, zu einem weiteren Werk von Eschbach zu greifen und zu sehen, ob es die Erwartungen erfüllen kann. Und wie so oft frage ich mich nun, warum ich nicht schon früher mehr von ihm gelesen habe, denn auch diese hat mich schwer beeindruckt und es hallt weite nach. <br />
<br />
Da hat sich Andreas Eschbach was getraut. Schnappt sich die dunkelste Stunde unserer Geschichte und überlegt sich, was wäre gewesen, wenn die Nazis damals schon die Überwachungsmittel gehabt hätten, die uns die Technik heute bietet. Und dann denkt er den Gedanken weiter, schafft zwei Figuren für seinen Roman, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und lässt sie im „Nationalen Sicherheits Amt“ (NSA) arbeiten. Dem Ort, wo die Überwachungsmaschinerie via Komputer zusammenläuft, dem Ort wo der eigentliche Krieg stattfindet. <br />
<br />
Äußerst intelligent greift Eschbach reale Figuren und Gegebenheiten auf und lässt sie mit den Möglichkeiten des technischen Fortschritts verschmelzen. Im Hintergrund immer die Frage: Was hätte sich geändert, welche Ereignisse hätten nicht oder ganz anders stattgefunden? Der Verlauf der „neuen“ Geschichte bleibt völlig plausibel. Allein die frühe Entwicklung des Komputers habe ich nicht richtig nachvollziehen können und war in meinen Augen etwas zu schnell abgehandelt. Fakt ist aber: Die Bedrohung durch Hitlers Macht und der seines gesamten Regierungsstabes ist kaum zu bremsen. Und so mag es zwar Auflehnung im Kleinen geben, ab und zu sogar einen Hoffnungsschimmer, aber eines ist klar: Hoffen darf man bei diesem Buch nicht zu viel. <br />
<br />
<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Übrig bleibt ein Gefühl von großer Bitterkeit. Letztlich müssen wir alle dankbar sein, dass Hitler die technischen Möglichkeiten noch nicht hatte. Umso größer ist jedoch die Gefahr, sollte ein weiterer Weltkrieg ausbrechen. 4/5 Sterne <br />
<br />
<span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span> <br />
<a href="http://www.andreaseschbach.de/" target="_blank">Andreas Eschbach</a> <br />
<a href="https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/suche?q=nsa" target="_blank">NSA</a> <br />
<a href="https://www.luebbe.de/" target="_blank">Bastei Lübbe</a> <br />
ISBN: 9783785726259 <br />
800 Seiten <br />
<br />
<br />FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-63562709186751202872020-05-17T09:18:00.002+02:002020-05-17T09:23:10.855+02:00Eine weitere Familientragödie wird aufgedeckt <div style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQjYmYGx5SOFi8vg6FWLWUx4ZA43z1UO_Iu5mrIyRLyX7u6I-yPuE8QNHzTotXVDJMhVb6TmOD8NCxjtgpjTzydcG_vP-lu6n7DOh0N4zJ8uVqZKHREGpTSOGaJSTMMj-vnJPekki00j8/s1600/20200517_085013-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQjYmYGx5SOFi8vg6FWLWUx4ZA43z1UO_Iu5mrIyRLyX7u6I-yPuE8QNHzTotXVDJMhVb6TmOD8NCxjtgpjTzydcG_vP-lu6n7DOh0N4zJ8uVqZKHREGpTSOGaJSTMMj-vnJPekki00j8/s320/20200517_085013-01.jpeg" width="320" /></a></div>
Ich erinnere mich an „Das Haus der Schwestern“ von Charlotte Link. Das war eine dieser Familiengeschichten, die mich wirklich gefesselt haben. Und natürlich „Die Buddenbrooks“ von Thomas Mann, der große Klassiker unter den Familienschinken, der sich natürlich nicht mit denen der Unterhaltungsliteratur in einen Topf werfen lässt. Ein Genre, das ich selten lese, aber durchaus genieße, wenn die Geschichten inhaltlich nicht zu einer Soap verkommt … <br />
<br />
Dolores Redondo mag in ihrem spanischen Epos durchaus „moderne“ Ideen verwursten. Manuel, unser Protagonist ist schwul und war verheiratet mit Álvaro, der nun tot ist. Und wie plötzliche Tode es manchmal so in sich haben, ist auf einmal nicht mehr so ganz sicher, ob das denn ein Unfall war. Hinzu kommt, dass Álvaro scheinbar adliger Herkunft war und der Schuft seinem verwitweten Mann davon kein Sterbenswörtchen erzählt hat. Ein handfester Skandal, nach dem sich die Waschweiber die Finger lecken. Und so wird über viele hundert Seiten ordentlich Schmutzwäsche gewaschen. Die Geheimnisse bauschen sich auf, türmen sich übereinander, bis zum Ende – oh Wunder – das ganze Kartenhaus in sich zusammenstürzt. <br />
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Dazwischen gibt es ein paar wirklich nett gezeichnete Charaktere, wie beispielsweisen den pensionierten Polizisten Noguiera, dessen Zusammenspiel mit Manuel so ziemlich das interessanteste am ganzen Roman ist. Langwierigkeit kann man der Autorin allerdings nicht vorwerfen, lesen lässt sich das alles ohne Schmerzen. Dennoch war mir die gesamte Story zu blass, die Figuren teils zu klischeebeladen. Und die vermeintlich furchtbaren Skandale entstammen einem Repertoire, das jeder Daily Soap Ehre macht. Aber aus diesem Grund findet ein solcher Roman seine Leser*innen, und aus diesem Grund war das nicht wirklich mein Geschmack. <br />
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<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Inhaltlich für mich völlig unbedeutend und blass, schreibtechnisch durchaus lesbar mit ein paar schönen Charakterzeichnungen. So mittel. 3/5 Sterne <br />
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<span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span> <br />
<a href="https://www.doloresredondo.com/" target="_blank">Dolores Redondo</a> <br />
<a href="https://www.randomhouse.de/Buch/ALLES-WAS-ICH-DIR-GEBEN-WILL/Dolores-Redondo/btb/e534185.rhd" target="_blank">Alles was ich dir geben will</a> <br />
<a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/btb/2000.rhd" target="_blank">btb Verlag</a> <br />
ISBN: 9783442757657 <br />
608 Seiten </div>
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Für Neugierige: <a href="https://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?bgcolor=E9E8E8&showExtraDownloadButton=yes&isbn=9783442757657&buttonOrder=book-audio-video&https=yes&socialSelfBackLink=yes&iconType=rh5&iconTypeSecondary=rh5&lang=de&fullscreen=yes&jump2=0&flipBook=no&openFSIPN=yes&resizable=yes&template=rhservice&buyUrl=https://www.randomhouse.de/cart/add/534185.rhd" target="_blank">Hier geht's zur Leseprobe</a>.<br />
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Vielen Dank an den <a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/btb/2000.rhd" target="_blank">btb Verlag</a> und das <a href="https://blogger.randomhouse.de/" target="_blank">Bloggerportal</a> für das Rezensionsexemplar.<br />
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Ich würde das Buch gerne an eine*n interessierte*n Blogger*in weitergeben. Schreibt mit einfach an <a href="mailto:frauschafski@gmail.com" target="_blank">frauschafski at gmail.com</a> </div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-86790842027750767562020-05-10T17:41:00.000+02:002020-05-10T17:41:16.498+02:00Ein langer, gemütlicher Weg<div style="text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxP5KqAD8XonZpiFWlF9A_DtpISvccMc_sYdwyKnLlo6YzZIF0zG03iTmGLdd9F6db_s7PeG3rjk7XIlQRmm7d-JGKOPKXpgvVxS366M0ymM95rX2ZK1vYptwUKyfFgap3BdkY9d5LznE/s1600/20200427_154738-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxP5KqAD8XonZpiFWlF9A_DtpISvccMc_sYdwyKnLlo6YzZIF0zG03iTmGLdd9F6db_s7PeG3rjk7XIlQRmm7d-JGKOPKXpgvVxS366M0ymM95rX2ZK1vYptwUKyfFgap3BdkY9d5LznE/s320/20200427_154738-01.jpeg" width="320" /></a>„Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten“ ist eines dieser Bücher, das viel zu lange auf dem SuB verstaubt. Gelandet ist es dort, weil die vielen begeisterten Stimmen darauf hindeuteten: Das könnte ein Kleinod unter den Science-Fiction-Romanen sein. Und dann liegt es da und wartet. Wartet darauf, dass sich der Bücher hortende Leser unter den vielen ungelesenen genau dieses Buch schnappt. Und wenn man es dann endlich wagt, geht man, ganz wie der Titel prophezeit, auf eine Reise. <br />
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Am Ende der Reise mit der Wayfarer ist man irgendwie nicht mehr dieselbe Person. Und tatsächlich fühle ich mich, als wäre ich mit Rosemary an Bord gegangen, hätte mit ihr die einzelnen Charaktere kennengelernt, meine kleine Koje im Raumschiff bezogen und schließlich ein neues Zuhause gefunden. Solche Empfindungen hatte ich bei einem Buch vermutlich noch nie, sodass ich mir natürlich Gedanken gemacht habe, woran das liegen mag. Die Antwort liegt in den Charakteren: Sie sind alle absolut liebenswert. Dabei verlangt die Autorin uns einiges an interkultureller oder besser interspezitärer Kompetenz ab. Denn die Spezies in diesem Roman sind so bunt und vielfältig wie die Anzahl an Sternen im Weltraum, aber eben auch nahbar, empathisch und verletzlich. <br />
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Wer hingegen ein rasantes Space-Abenteuer mit jede Menge Geballer und Laserwaffen erwartet, ist hier definitiv falsche. „Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten“ ist nämlich vor allem eines: ein langer Weg, und der braucht Zeit und Geduld. Das mag manchem Leser vielleicht zu langweilig sein, ich hingegen fand es herrlich entschleunigend. So bleibt ausreichend Zeit, die Figuren kennenzulernen, den Kosmos, in dem sie sich bewegen, mit all seinen Kuriositäten zu bewundern und die fremdartigen Spezies zu studieren. Fast schon nebenbei vermittelt die Autorin Toleranz gegenüber Wesen, die anders sind, fordert Einfühlungsvermögen und Querdenken beim Kontakt mit ihnen und beweist dabei, dass Menschen eine ebenso merkwürdige und eigensinnige Art sind. Emotional war ich nach kurzer Zeit voll involviert und musste zum Ende hin tatsächlich ein paar Tränchen verdrücken. <br />
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<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Ein Wohlfühlbuch, bei dem ich jede einzelne Zeile genossen habe. Wie schön, dass noch zwei weitere Bände auf mich warten. Jahreshighlight! 5/5 Sterne <br />
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<span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span> <br />
<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Becky_Chambers" target="_blank">Becky Chambers</a> <br />
<a href="https://www.tor-online.de/becky-chambers-der-lange-weg/" target="_blank">Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten</a> (Warfarer Band 1) <br />
<a href="https://www.tor-online.de/" target="_blank">Fischer TOR Verlag</a> <br />
ISBN: 9783596035687 <br />
544 Seiten <br />
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Für Neugierige: Hier geht's zur <a href="https://www.tor-online.de/becky-chambers-der-lange-weg/leseprobe-becky-chambers-der-lange-weg-zu-einem-kleinen-zornigen-planeten/" target="_blank">Leseprobe</a>.</div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-22426601442880718602020-05-03T07:19:00.000+02:002020-05-03T07:19:19.268+02:00Der vierte hat es in sich <div style="text-align: justify;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZaCikFZaqWxV7G5VSofFOCABTGz6pULjp-NHQqPqlgsYchTk5Z9kjFuLARaDug7hpGOK3sxE2tyhzBQ0KFMF2pXLyggY4uYmKNCHjcue23MwV_Zqu4FgnmozYStLbOJvqZxTv4udjW_I/s1600/20200401_153222-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZaCikFZaqWxV7G5VSofFOCABTGz6pULjp-NHQqPqlgsYchTk5Z9kjFuLARaDug7hpGOK3sxE2tyhzBQ0KFMF2pXLyggY4uYmKNCHjcue23MwV_Zqu4FgnmozYStLbOJvqZxTv4udjW_I/s320/20200401_153222-01.jpeg" width="320" /></a>„Endlich!“, möchte ich herausschreien, endlich wieder ein Band der Berger-und-Bloom-Reihe, der mich richtig gepackt hat. Band 1 hat mich damals zum Arne-Dahl-Fan gemacht, Band 2 und 3 hätten fast dazu geführt, dass ich mich wieder abgewendet hätte. Aber ich bin ja prinzipiell erst einmal hartnäckig, die Hoffnung stirbt zuletzt. Und da ist er nun, der grandiose vierte Band. Obwohl ich mir fast unsicher war, ob denn da wohl noch etwas kommen würde, immerhin endete der 3. Band so merkwürdig, dass es auch das Ende der Reihe hätte sein können. Aber es war zum Glück nur der Abschluss des zu hoch gegriffenen Falls, sodass wir es hier mit einer Art Neuanfang im doppelten Sinne zu tun haben. Und der hat es wirklich in sich. <br />
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Arne Dahl läuft dabei wieder auf Hochtouren. Kurzweilig, spannend, atmosphärisch, sind die Attribute, die ich ihm schon einmal zugesprochen habe und all das findet sich hier wieder. Darin wird der interessante Fall, bei dem sich Berger und Bloom niemand geringerem als der russischen Mafia gegenübersehen, eingebettet und das macht diesen Thriller zu einem echten Pageturner. Nach gewohnter Manier sehen wir uns auch der Verletzlichkeit der Protagonisten gegenübergestellt, decken Schwachstellen auf, die von ihren Gegenspielern konsequent genutzt werden, um sie zu zermürben. Dabei kann man sich nie so sicher sein, wem man denn nun vertrauen kann, welche Figuren eventuell ein doppeltes Spiel spielen. Und so wartet die Story mit einigen Überraschungen auf, die sich aber nicht künstlich konstruiert anfühlen, sondern von der glaubhaften Sorte sind. Schließlich gipfelt alles in einem der gemeinsten offenen Enden, das ich seit Langem in einem Buch erlebt habe, sodass ich es nun kaum erwarten kann, bis der nächste Band erscheint. <br />
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<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Das konnte mich wirklich überzeugen und gehört zu dem Besten, was ich in letzter Zeit im Thriller-Bereich gelesen habe. Die ein oder andere etwas schwer nachzuvollziehende Verhaltensweise der einzelnen Figuren sei verziehen. 4/5 Sterne verbunden mit einer klaren Leseempfehlung. <br />
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<span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span> <br />
<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arne_Dahl" target="_blank">Arne Dahl</a> <br />
<a href="https://www.piper.de/buecher/vier-durch-vier-isbn-978-3-492-05928-2" target="_blank">Vier durch vier</a> (Berger & Bloom Band 4) <br />
<a href="https://www.piper.de/" target="_blank">Piper Verlag</a> <br />
ISBN: 9783492059282 <br />
448 Seiten </div>
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Meine Rezension zu Band 3 gibt's <a href="http://frauschafski.blogspot.com/2019/02/endet-die-reihe-hier.html" target="_blank">hier</a>.</div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-6837046489859931692020-04-26T09:35:00.001+02:002020-05-10T17:23:50.204+02:00Aberglaube trifft Technik <div style="text-align: justify;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhawouc5fSRSKJ7_ruTFB5Ar9zErbCQ6bZjQQj8byHaIk8DNX5xsPmMGh_2cAMKRjCV6Cu99ASJrKEbAVT155WZ81uFU5_B04mwJK3xEpn5cwP9OQPFj8eh1g_NEVELtooHG_HU51DWxgc/s1600/20200426_092241-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhawouc5fSRSKJ7_ruTFB5Ar9zErbCQ6bZjQQj8byHaIk8DNX5xsPmMGh_2cAMKRjCV6Cu99ASJrKEbAVT155WZ81uFU5_B04mwJK3xEpn5cwP9OQPFj8eh1g_NEVELtooHG_HU51DWxgc/s320/20200426_092241-01.jpeg" width="320" /></a></div>
Asiatische Kulturen interessieren mich seit jeher. Daher greife ich immer wieder gerne zu Büchern aus Japan, China oder auch Südkorea. Ihre Andersartigkeit fasziniert mich, auch wenn es meist schwer ist, sich in die fremden Gebräuche und Verhaltensweisen einzufühlen. „Die Siliziuminsel“ fiel mir ins Auge, weil sie nicht nur von einem chinesischen Autor stammt, sondern auch in mein Lieblingsgenre Dystopie gehört. Eine spannende Mischung. </div>
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Die namengebende Insel ist ein befremdlicher Ort. Sie dient den Menschen als Müllverwertungsanlage und das ist schon fast ein Euphemismus. In Wahrheit wird dort alles entsorgt, was die konsumverwöhnte Gesellschaft nicht mehr benötigt. Bevölkert wird die Insel zum größten Teil von bettelarmen, sogenannten „Müllmenschen“, die ihr Auskommen dadurch erwirtschaften, dass sie sich durch stinkende Abfallberge wühlen, um irgendetwas Verwertbares zu finden. Kontrolliert wird die ganze Insel von großen Clans, die mafiagleich die Fäden in den Händen halten. Es gilt, aus allem Profit zu schlagen, die Menschen auszubeuten und als billige Arbeitskräfte zu missbrauchen. </div>
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Die Atmosphäre an diesem Ort ist hervorragend eingefangen. Es ist ein trostloser Ort, düster und gefährlich. Der durch technische Hilfsmittel geprägte Alltag der Menschen trifft auf einen kulturell tief verwurzelten Aberglauben. Aus diesem Gegensatz entspinnt sich das Storysetting. Über weite Strecken konnte ich dem gut folgen, war fasziniert und befremdet zugleich. Leider verliert sich der Autor zwischenzeitlich in diesem Spannungseld. Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen, die Figuren tauchen in schnellem Wechsel auf und es fiel mir zunehmend schwer, der Story zu folgen. Zum Ende hin wartet der Autor dann noch mit einem echten Knaller auf und man begreift, dass der Roman weit weniger dystopisch ist, als es den Anschein macht. </div>
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<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Eine verrückte Reise zwischen Technik und Aberglaube, Zerstörungswut und Verehrung. Es besteht die Gefahr, in der zwischenzeitlich wirren Story verloren zu gehen, aber die Message hinter dem Roman ist enorm wichtig und überraschend. Dafür gibt es von mir gute 3/5 Sterne. </div>
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<span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span></div>
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<a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Chen_Qiufan" target="_blank">Qiufan Chen</a> </div>
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<a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Chen_Qiufan" target="_blank">Die Siliziuminsel</a> </div>
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<a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd" target="_blank">Heyne Verlag</a> </div>
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ISBN: 9783453319226 </div>
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480 Seiten </div>
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Neugierig? <a href="https://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?bgcolor=E9E8E8&showExtraDownloadButton=yes&isbn=9783453319226&buttonOrder=book-audio-video&https=yes&socialSelfBackLink=yes&iconType=rh5&iconTypeSecondary=rh5&lang=de&fullscreen=yes&jump2=0&flipBook=no&openFSIPN=yes&resizable=yes&template=rhservice&buyUrl=https://www.randomhouse.de/cart/add/532300.rhd" target="_blank">Hier geht’s zu Leseprobe</a>. </div>
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Vielen Dank an den <a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd" target="_blank">Heyne Verlag</a> und das <a href="https://blogger.randomhouse.de/bloggerportal/index.html" target="_blank">Bloggerportal</a> für das Rezensionsexemplar. </div>
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Ich würde das Buch gerne an eine*n interessierte*n Blogger*in weitergeben. Schreibt mit einfach an <a href="mailto:frauschafski@gmail.com" target="_blank">frauschafski at gmail.com</a> </div>
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FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-4008962911678425282020-04-19T08:54:00.000+02:002020-04-19T09:37:08.867+02:00Die Krux der Bewertung<div style="text-align: justify;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXr-BEgth7s4Y6dq8UfCW0HmsO81u6mCLIlSc9vZ7rCJzEknx74vuWdbpScHQRfhMVo4pjos_roxhvE-SG7A07DIDbTtu3PX419ArJveP1zuTo7Ivuhsd4gQ2_mkAUeK5Y4adhxnFGJpc/s1600/20200419_075659-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXr-BEgth7s4Y6dq8UfCW0HmsO81u6mCLIlSc9vZ7rCJzEknx74vuWdbpScHQRfhMVo4pjos_roxhvE-SG7A07DIDbTtu3PX419ArJveP1zuTo7Ivuhsd4gQ2_mkAUeK5Y4adhxnFGJpc/s320/20200419_075659-01.jpeg" width="320" /></a></div>
Ab und an lese ich auch ganz gerne mal Bücher von neuen, unbekannten Autoren. Warum auch nicht. Jeder fängt mal klein an und verdient eine Chance. Schwierig wird es allerdings, wenn das Buch mich nicht wirklich überzeugen kann und ich eine Bewertung im unteren Sternebereich vergeben muss. Immerhin hat der*die Autor*in viel Arbeit und Herzblut in die Geschichte gesteckt. Das will ich natürlich anerkennen, aber Engagement allein macht leider noch kein gutes Buch. Ich gebe auch gerne zu, dass mein Anspruch recht hoch gesteckt ist. Da hilft nur, möglichst konstruktiv zu bleiben und die Kritikpunkte so sachlich wie möglich formulieren, in der Hoffnung, dass der*die Autor*in sie für die weitere Arbeit hilfreich findet.</div>
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„Echo der Kirschblüten“ ist das zweite Buch von Marcus S. Theis und ich war vor allem deswegen daran interessiert, weil es ein junger Autor aus meiner Region ist. Es handelt von dem jungen Abenteurer Amanaki, der von heute auf morgen aufbricht, um die Welt zu ersegeln. Auf seine Reise trifft er die unterschiedlichsten Menschen, manche begleiten ihn länger, manche kürzer. Der Autor nutzt dieses Setting, um verschiedene Lebensweisheiten und Erkenntnisse zu transportieren. Diese werden an vielen Stellen in die Handlung eingestreut, mal als genau erläuterte Gedankengänge, mal als aphorismenhafte Sinnsprüche. Leider hat mich das nicht erreicht. Ich hatte eher das Gefühlt, dass die Handlung allein als Schablone dient, um die in jungen Lebensjahren erworbenen Einsichten des Autors zu transportieren. Dadurch wirken die Gedankengänge teilweise wie mit dem Salzstreuer in die Geschichte eingefügt. </div>
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Gleichzeitig fehlt dem Autor das sprachliche Repertoire, um seine Figuren emotional auszustatten. Mir blieben sie alle merkwürdig fern und scherenschnittartig flach. Dabei ist die Handlung so angelegt, dass sie durchaus die ganz großen Emotionen durchschreitet. Nachvollziehen konnte ich die Gefühle nur, wenn ich selbst bereits ähnliche Erfahrungen gemacht hatte. Nur das reicht leider nicht aus, um Handlung und Figuren greifen zu können. Hinzu kommt, dass verschiedene Handlungsstränge für meine Begriffe viel zu schnell abgehandelt wurden. So beispielsweise das dem Roman namengebende Ereignis der Kirschblüte in Japan. Eigentlich sollte dies der Höhepunkt der Handlung sein, bemüht man klassische Erzählungsaufbauten. Doch genau dieses Ereignis ist innerhalb von nicht einmal zwei Seiten abgehandelt. Hier fehlten letztlich die Ideen zu einer adäquaten Umsetzung.</div>
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<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Der Autor will viel, das ist seinem Roman deutlich anzumerken. Es fehlt mir jedoch die emotionale Tiefe, um den Figuren nah zu sein und somit ihre Erkenntnisse vollumfänglich nachzuvollziehen. 2/5 Sterne</div>
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<span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span></div>
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<a href="https://www.marcus-stephan-theis.de/" target="_blank">Marcus S. Theis</a></div>
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<a href="https://www.marcus-stephan-theis.de/romane/" target="_blank">Echo der Kirschblüten</a></div>
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<a href="http://wgmedia-server.de/schardt-verlag.de/" target="_blank">Schardt M Verlag</a></div>
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ISBN: 9783961522040</div>
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239 Seiten</div>
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Vielen Dank an den <a href="https://www.marcus-stephan-theis.de/" target="_blank">Autor</a> und <a href="http://www.lovelybooks.de/" target="_blank">Lovelybooks</a> für das Rezensionsexemplar.<br />
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Ich würde das Buch gerne an eine*n interessierte*n Blogger*in weitergeben. Schreibt mit einfach an <a href="mailto:frauschafski@gmail.com" target="_blank">frauschafski at gmail.com</a> </div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-47422724975983015012020-04-12T10:29:00.000+02:002020-04-12T10:29:37.473+02:00Keine Glanzleistung<div style="text-align: justify;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFJjNR0XSMy31S1z7P6ffSUemxdSFf4-pYZJK_nnAB0yYYROKj8PDJfMYJO_u5n6SyFkbxgjAMc0RmuvCfiR-sQ5qNIwTA4-Jaunvc6Z8bQqvmvVPlD1sGJKWNlbO4Cse7N0KdiI7LoL0/s1600/20200412_093207-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFJjNR0XSMy31S1z7P6ffSUemxdSFf4-pYZJK_nnAB0yYYROKj8PDJfMYJO_u5n6SyFkbxgjAMc0RmuvCfiR-sQ5qNIwTA4-Jaunvc6Z8bQqvmvVPlD1sGJKWNlbO4Cse7N0KdiI7LoL0/s320/20200412_093207-01.jpeg" width="320" /></a></div>
Mein nunmehr drittes Buch von Melanie Raabe bringt mich vor allem zu einer Erkenntnis: Ihre Bücher sind solide Unterhaltung, können aber nicht auf ganzer Linie überzeugen. Ich fürchte, dabei fließt bei meiner Bewertung immer auch ein Sympathiebonus ein, denn seit ich die Autorin auf einer Lesung erlebt habe, bin ich vor allem ein Fan ihrer Person. Auch ihrem Instagramaccount (@melraabe) folge ich gerne, empfinde ihn als interessant und abwechslungsreich. Ob das langfristig reicht, weiterhin ihre Bücher zu lesen, weiß ich allerdings nicht.</div>
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<br /></div>
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Nun aber zu ihrem aktuellen Krimi „Die Wälder“. Das Grundsetting erinnert an einen der Klassiker der Horrorliteratur überhaupt: Stephen Kings „Es“. Eine Gruppe von Kindern glaubt, in einem Mann das personifizierte Böse gefunden zu haben, und vermuten, dass er die Schwester eines der Kinder verschleppt und ermordet hat. Sie schwören, wieder zusammenzukommen, sollten sie seine Schuld jemals beweisen und ihn zur Strecke bringen können. Ich hatte ehrlich gesagt etwas Bauchschmerzen mit dieser Ähnlichkeit. Sollte die Autorin das konsequent weiterführen, kann das nur schief gehen. Sie tut es nicht – zum Glück -, sondern schafft den Dreh zu ihrer eigenen Story, die mit falschen Wahrnehmungen und vorgefertigten Meinungen spielt. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass Melanie Raabes Protagonisten nie vertrauenswürdig sind. Stets präsentieren sie uns ihre Wahrheit, die aber nur ein Puzzleteil der eigentlichen Realität darstellt. Dieses Motiv zieht sich durch all ihre Bücher und könnte als eines ihrer stilistischen Merkmale bezeichnet werden. Leider gewöhnt man sich daran. Sollte man also schon mehrere Bücher der Autorin gelesen haben, beginnt man, hinter die Fassade zu sehen und das Spiel zu durchschauen. Das macht die Handlung weit weniger unvorhersehbar und lässt Twists und Lösungen bereits erahnen, sprich, die Spannung geht verloren. Hinzu kommt, dass verschiedene Verhaltensweisen ihrer Figuren arg konstruiert und nicht mehr logisch nachvollziehbar sind. Immerhin ist ihr Schreibstil kurzweilig und gut zu lesen, aber das allein macht noch keinen richtig guten Krimi aus. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Solide Unterhaltung, die stellenweise der Logik entbehrt. Je mehr man von der Autorin kennt, umso mehr kann man zwischen den Zeilen lesen und den Handlungsverlauf vorhersagen. 3/5 Sterne </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://www.melanieraabe.de/" target="_blank">Melanie Raabe</a> </div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Die-Waelder/Melanie-Raabe/btb/e576985.rhd" target="_blank">Die Wälder</a> </div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/btb/2000.rhd" target="_blank">btb Verlag</a> </div>
<div style="text-align: justify;">
ISBN: 9783442770472 </div>
<div style="text-align: justify;">
432 Seiten </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Vielen Dank an den <a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/btb/2000.rhd" target="_blank">btb Verlag</a> und das <a href="https://blogger.randomhouse.de/bloggerportal/index.html" target="_blank">Bloggerportal</a> für das Rezensionsexemplar. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
Hier findet ihr meine Rezeinsionen zu Raabes "<a href="http://frauschafski.blogspot.com/2018/12/kannst-du-dir-selbst-trauen.html" target="_blank">Die Falle</a>" und zu "<a href="http://frauschafski.blogspot.com/2019/10/die-wahrheit-ist-nicht-immer-das-was.html" target="_blank">Die Wahrheit</a>".<br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich würde das Buch gerne an eine*n interessierte*n Blogger*in weitergeben. Schreibt mit einfach an <a href="mailto:frauschafski@gmail.com" target="_blank">frauschafski at gmail.com</a></div>
</div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-65573460026926965342020-04-05T09:56:00.000+02:002020-04-05T09:56:07.397+02:00Fantasy braucht Regeln<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcW2kamoV5VpfqEANkvArNBTMkrTh1DauYQsR_RhRaNZl75TiSilG3Oy5iaQe8twBXxItgeA32-LbSQu4vw8vkmoeh0NHS02f7De5mP76pKK37F4frmwqP14GK8IWNQoLIdbgSD0JrltM/s1600/20200401_153339-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcW2kamoV5VpfqEANkvArNBTMkrTh1DauYQsR_RhRaNZl75TiSilG3Oy5iaQe8twBXxItgeA32-LbSQu4vw8vkmoeh0NHS02f7De5mP76pKK37F4frmwqP14GK8IWNQoLIdbgSD0JrltM/s320/20200401_153339-01.jpeg" width="320" /></a></div>
Es ist nicht unbedingt ratsam, sich gleich mehrere Bücher
von ein und demselben selbst bisher unbekannten Autorenduo zu kaufen, wenn man
sich ausschließlich auf den Zuspruch der breiten Masse verlässt. Denn sollte
man Schwierigkeiten mit dem Schreibstil haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass
dies bei den zweiten Buchs anders ist, ist recht gering. Vor Kurzem erst war
ich schwer enttäuscht über „Terra“ des Autorenduos T.S. Orgel. Leider stand zu
diesem Zeitpunkt auch schon das Rezensionsexemplar ihres aktuellen Fantasybuchs
„Das Haus der tausend Welten“ im Regal. Da musste ich nun durch. Tja, hinterher
ist man eben immer schlauer. Zukünftig werde ich darauf mehr achten.</div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
Mein Problem auch bei diesem Buch ist der Schreibstil des
Duos. Er vermag mich einfach nicht zu packen. Bei rund 600 Seiten wird das dann
natürlich zu einer Geduldsprobe. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte
ich schon früher abgebrochen. Aber so habe ich dann doch den Anspruch, mir ein
Gesamtbild zu verschaffen. Dabei kann man den beiden keinesfalls eine wahrlich
blühende Fantasie absprechen, denn sie kommen auf die abstrusesten Ideen.
Allerdings funktioniert sowas für mich nur, wenn die Fantasywelt, die da
erschaffen wird, in sich konsistent ist, das heißt, gewissen Regeln folgt. Ein
Fehlen solcher Regeln gibt Autoren zwar den ultimativen Freifahrtsschein,
bedeutet aber auch Unlogik und Verwirrung.</div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br />
Ein zweites Merkmal guter Fantasy ist für mich die
Ausführlichkeit von Beschreibungen. Die fremdartigen Ideen und Bilder müssen,
damit sie funktionieren, in meinem Kopf entstehen können. Hierzu reicht es
nicht, neuen Wesen lediglich ein paar Attribute zuzuordnen. Ein kleines Beispiel:
Hier wird ein neues Reit- und Lasttier eingeführt, das Oantan. Allerdings wird
dieses Tier nur damit beschrieben, dass es stinkt, zottelig und ein Huftier
ist. Alles andere bleibt dem Leser überlassen, der nun bitteschön ein klares
Bild von diesem Wesen entwickeln soll. Passiert das häufiger, kommt man nicht
mehr hinterher mit „Bilder entwickeln“, die erschaffene Welt bleibt merkwürdig
unvollständig und blass.</div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
Über das Ende möchte ich mich gar nicht groß auslassen. Aber
es ist schon mehr als fragwürdig, wenn über hunderte von Seiten ein Weg vorgezeichnet
wird, der letztendlich zu keinem echten Ziel führt.</div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Das war nicht gut. Allein die Vorstellungskraft der
Autoren bringt mich dazu, wenigstens 2/5 Sterne zu vergeben. Aber eine
Leseempfehlung ist das nicht und für mich auch ganz sicher das letzte Buch der
beiden.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br />
<span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<a href="https://www.facebook.com/tsorgelautor/" target="_blank">T.S. Orgel</a></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<a href="https://www.randomhouse.de/Paperback/Das-Haus-der-tausend-Welten/T-S-Orgel/Heyne/e542545.rhd" target="_blank">Das Haus dertausend Welten</a></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd" target="_blank">Heyne Verlag</a>
</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
ISBN: 9783453319790</div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
592 Seiten<br />
<br />
Neugierig? <a href="https://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?bgcolor=E9E8E8&showExtraDownloadButton=yes&isbn=9783453319790&buttonOrder=book-audio-video&https=yes&socialSelfBackLink=yes&iconType=rh5&iconTypeSecondary=rh5&lang=de&fullscreen=yes&jump2=0&flipBook=no&openFSIPN=yes&resizable=yes&template=rhservice&buyUrl=https://www.randomhouse.de/cart/add/542545.rhd" target="_blank">Hier geht's zur Leseprobe.</a> </div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
<br />
Vielen Dank an den <a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd" target="_blank">Heyne Verlag</a> und das <a href="https://blogger.randomhouse.de/bloggerportal/index.html" target="_blank">Bloggerportal</a> für das Rezensionsexemplar.</div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="text-align: justify;">
Vielleicht kann das Buch ja eine*n andere*n interessierte*
Blogger*in begeistern? Ich würde es gerne weitergeben. Schreibt mit einfach an
frauschafski at gmail.com</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-63511290460004745302020-03-29T09:48:00.000+02:002020-03-29T10:02:59.910+02:00Ein Ende so verrückt wie die ganze Reihe<div style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTzhCN8Z6aSwigG672K8p7DExf1vZVBLWfizqZXTqfV-9SogPLw86A6-smKxa0IiQ-aFk_gEANxqO0DL37xjpXskE-I_qzAtpXaHh93olHaKXnmdST6u83sF46hBxpR-zvE5Y8kguwIwo/s1600/20200328_103340-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTzhCN8Z6aSwigG672K8p7DExf1vZVBLWfizqZXTqfV-9SogPLw86A6-smKxa0IiQ-aFk_gEANxqO0DL37xjpXskE-I_qzAtpXaHh93olHaKXnmdST6u83sF46hBxpR-zvE5Y8kguwIwo/s320/20200328_103340-01.jpeg" width="320" /></a></div>
Eine Reihe oder auch Serie abzuschließen, ist immer etwas Besonderes.
Man hat die Figuren über längere Zeit begleitet, hat ihre Entwicklung
beobachtet und muss sie nun sich selbst überlassen. Die Eindrücklichen von
ihnen werden in Erinnerung bleiben, die anderen in Vergessenheit geraten. Nach
dem letzten Band der Archer & Bennett-Reihe vermute ich, dass sie so
schnell nicht verschwinden werden. Dazu waren die Charaktere der Reihe allesamt
zu verdreht und speziell. </div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Die Autorin hat mir mit „Fall“ nochmals echtes Vergnügen
bereitet. Ich empfand die Story extrem kurzweilig und spannend, sodass die
Seiten nur so dahinflogen. Dafür sorgen die schon aus den Vorgängerbänden
bekannten stetigen Perspektivwechsel, die dieses Mal auch den extrem gestörten
Täter beinhalten. Nun geht es nicht mehr länger um den Blick in die
Vergangenheit, sondern um das Hier und Jetzt. Wie erholen sich Eden und Frank
von ihren Blessuren, wird Edens Geheimnis gelüftet und wer bitteschön hat so
eine Wut auf Joggerinnen, dass er sie reihenweise regelrecht zerstört? </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Die Stimmung ist wie gewohnt düster. Unter der Oberfläche
ist ein stetiges Brodeln zu spüren, das jederzeit zu einer Explosion führen
könnte. Wie immer entsteht dies aus dem Spannungsfeld der Figuren, was mich
persönlich mehr unterhält, als jede aufgebauschte Actionszene. Wahnsinnig gut
gefallen hat mir auch der neue Charakter der jungen Hooky, die eigentlich genug
Nährboden für ein Weiterführen der Serie bieten würde. Ehrlich gesagt bin ich
etwas verwundert, dass die Reihe hier Enden soll, da steckt noch so viel
Potenzial drin. Insofern muss ich wohl gestehen, dass Candice Fox es nicht
wirklich gelungen ist, ein befriedigendes Ende zu finden. Hält sie es bewusst
so offen, um ggf. doch noch daran anzuknüpfen und ein Spinn-Off zu schreiben? </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Alles in allem hat mir dieser Band mit am besten
gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist kurzweilig, ihre Charaktere herrlich schräg
und verkorkst. Das Ende hat nicht so ganz meinen Geschmack getroffen, aber wer
weiß, ob es nicht vielleicht doch ein Wiedersehen mit Eden und Frank vorbereitet. 4/5 Sterne.</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #ad736c;"><b>Hard Facts:</b></span>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.suhrkamp.de/autoren/candice_fox_14419.html" target="_blank">Candice Fox</a></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.suhrkamp.de/buecher/fall-candice_fox_46927.html" target="_blank">Fall</a> (Band 3
der Archer & Bennett-Reihe)</div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://www.suhrkamp.de/" target="_blank">SuhrkampVerlag</a></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: .0001pt; margin-bottom: 0cm;">
ISBN: 9783518469279</div>
<div class="MsoNormal">
470 Seiten</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Für Neugierige: <a href="https://www.suhrkamp.de/download/Blickinsbuch/9783518469279.pdf" target="_blank">Hier geht's zur Leseprobe</a>. </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<a href="http://frauschafski.blogspot.com/2018/12/sympathie-for-devil.html" target="_blank">Meine Rezension zu Band 1</a> <span style="font-size: 12.0pt; line-height: 107%; mso-bidi-font-size: 11.0pt;"></span></div>
<div class="MsoNormal">
<a href="http://frauschafski.blogspot.com/2019/01/zwischen-den-stuhlen.html" target="_blank">Meine Rezension zu Band 2</a><br />
<br />
Angefixt? Auf <a href="https://by9nq.app.goo.gl/39AuDaqp8XJ4zPJz8" target="_blank">Mojoreads</a>
könnt ihr das Buch direkt bestellen. Das tolle ist, als Rezensentin
bekomme ich eine kleine Provision. Das stärkt den Buchhandel und nicht
zuletzt auch unsere Buchcommunity. </div>
</div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-25935980430460366662020-03-15T10:36:00.000+01:002020-03-15T10:36:13.310+01:00Charaktertiefe? Fehlanzeige<div style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9ReswgTmxpMbwbBfgFLbtakstxZumKNN9iFng1c3p3MJvJt_7q9TIsmkzh3Wp02uf_vxCIikPQLg5BDHwBAbljxjNdAy13cluikWrSAjBxDWl8cq9ComiES1yCfm80kbobSMIw-6CPPY/s1600/IMG_20200311_180550_564-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1078" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9ReswgTmxpMbwbBfgFLbtakstxZumKNN9iFng1c3p3MJvJt_7q9TIsmkzh3Wp02uf_vxCIikPQLg5BDHwBAbljxjNdAy13cluikWrSAjBxDWl8cq9ComiES1yCfm80kbobSMIw-6CPPY/s320/IMG_20200311_180550_564-01.jpeg" width="319" /></a></div>
Ich wollte dieses Buch so gerne mögen, wirklich. Erstens habe ich quasi nur positive Meinungen dazu gelesen, zweitens bin ich generell ein großer Sci-Fi-Fan und habe mich über diese Neuerscheinung echt gefreut und drittens ergab sich dann auch noch die Möglichkeit zu einem Buddyread mit <a href="https://www.lovelybooks.de/mitglied/Meinbuecherregal/" target="_blank">mein.buecherregal</a> auf Instagram. Perfekte Voraussetzungen also. Nur leider endete das alles in einer großen Enttäuschung. <br />
<br />
Zunächst beginnt noch alles ziemlich gut. Eine Astronautin stirbt unter mysteriösen Umständen. Das erschien vielversprechend. Doch danach beginnt die Verwirrung, denn mit jedem neuen Kapitel werden neue Figuren eingeführt. Die sind alle irgendwie cool und individuell oder auch mal etwas sperrig. Alle sprühen nur so vor klamaukigen, markigen Sprüchen. Das mag eine Weile unterhalten, es wird jedoch irgendwann ermüdend. Hinzu kommt, dass das nicht ausreicht, um den Figuren Tiefe oder gar einen echten Wiedererkennungswert zu geben. Insbesondere die Nebenfiguren konnte ich bis zum Schluss nicht auseinanderhalten, weil sie absolut beliebig und nicht wirklich notwendig für den eigentlichen Handlungsverlauf sind. Selbst die beiden Hauptfiguren Sal und Jak gewinnen nicht wirklich an Tiefe, sondern hetzen von einer Actionszene zur nächsten. Trotz dieses hohen Tempos hatte ich große Schwierigkeiten, der Story zu folgen bzw. überhaupt dabei zu bleiben. Immer wieder ertappte ich mich selbst, wie ich mit den Gedanken abschweifte, nur um dann die gerade gelesene Passage erneut zu lesen. Nach einigem Grübeln, woran das denn wohl liegen mag, bin ich zu dem Schluss gekommen: Die Story entwickelte für mich überhaupt keine Sogwirkung. Die letzten 50 Seiten habe ich schließlich nur noch quergelesen. Das Ende erschien so offensichtlich, dass es mich noch nicht einmal mehr interessiert hat, wie sie denn nun dorthin kommen. <br />
<br />
<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Viel zu hohe Erwartungen wegen der vielen positiven Bewertungen – das geht eben manchmal auch schief. In diesem Fall tut es mir ganz besonders leid. 2/5 Sterne <br />
<br />
<b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts:</span></b></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://www.facebook.com/tsorgelautor/" target="_blank">T.S. Orgel </a></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://www.randomhouse.de/Paperback/Terra/T-S-Orgel/Heyne/e543704.rhd" target="_blank">Terra</a> </div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd" target="_blank">Heyne Verlag</a> </div>
<div style="text-align: justify;">
ISBN: 9783453319677 </div>
<div style="text-align: justify;">
512 Seiten </div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-61943373537986144352020-03-08T09:24:00.000+01:002020-03-08T09:24:50.062+01:00Im Zinnsoldatenkabinett <div style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSFQ-DK057dvDLPQy34-7cMYF3Gp7RBf7Xxx-4e0gZ-Iw3HPngWdW_Bd2CZCKaN7rrn-Vj-n3lTGGqHzZ2TTQp50ZGJWU-AymXo366X5MrleeiYRy7dJ2o2AW17hyphenhyphen7a-kJfUh3y4bPJog/s1600/20200301_135805-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSFQ-DK057dvDLPQy34-7cMYF3Gp7RBf7Xxx-4e0gZ-Iw3HPngWdW_Bd2CZCKaN7rrn-Vj-n3lTGGqHzZ2TTQp50ZGJWU-AymXo366X5MrleeiYRy7dJ2o2AW17hyphenhyphen7a-kJfUh3y4bPJog/s320/20200301_135805-01.jpeg" width="320" /></a></div>
Von der aktuellen Reihe der isländischen Autorin Yrsa Sigurdardóttir bin ich ja vollauf begeistert. Jedes einzelne war ein Garant für ein “Ein-Tag-ein-Buch"-Leseerlebnis. Hat mich ein*e Autor*in erst einmal so überzeugt, bin ich durchaus eine treue Leserin und führe mir nach und nach auch die anderen Werke zu Gemüte. Also schnappte ich mir nun das Debüt und war gespannt, wie ihre ersten Gehversuche gelungen sind. <br />
<br />
Es sei vorweg genommen, dass sie durchwachsen sind. Als zentrales Thema wählt die Autorin die Hexenverfolgung in Island und Deutschland, denn der Tote, der in der Universität gefunden wird, ist ein deutscher Student. Damit kann sie punkten. Denn vor dem Hintergrund des universitären Umfelds, können jede Menge historische Fakten zur Hexenverfolgung in die Geschichte einfließen. Die Autorin hat für dieses Buch sicher viel recherchiert und versorgt den Leser ganz nebenbei mit einem Abriss dieser grausamen Zeit. Gleichzeitig bilden die damals vollzogenen Praktiken auch Grundlage für so manche gruseligen Momente, denn die Studierendengruppe um den Ermordeten ist der Faszination von alten Hexenriten verfallen. So weit, so positiv. <br />
<br />
Leider gibt es in meinen Augen auch einen dicken Kritikpunkt: Die Autorin schafft es noch nicht, ihre Figuren glaubhaft darzustellen. Im Gegenteil wirken sie alle wie aus einem Zinnfigurenkabinett entnommen. Sie gebären sich in ihrer Interaktion furchtbar steif, die Dialoge sind hölzern und wirken stellenweise befremdlich und künstlich, sodass sie wenig natürlich und glaubhaft sind. Außerdem fehlt ihnen die Tiefe. Alles bleibt oberflächlich, Emotionen sind kaum zu erkennen und das, obwohl die Autorin durchaus versucht, die private Hintergrundgeschichte von Dóra mit einfließen zu lassen. Das wirkt nur leider nicht echt, sodass hier noch viel Luft nach oben bleibt. Wie gut, dass sich das bis zu ihrer aktuellen Reihe ändern wird, sonst hätte ich vermutlich kein weiteres Buch von ihr gelesen. Stattdessen finde ich es nun spannend zu sehen, wie sich dieser Umstand nach und nach verbessert. <br />
<br />
<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Die Qualität der späteren Bücher lässt sich bereits erkennen, aber da ist noch deutlich Luft nach oben. 3/5 Sterne <br />
<br />
<br />
<b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts:</span></b></div>
Gelesene Ausgabe <br />
<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Yrsa_Sigur%C3%B0ard%C3%B3ttir" target="_blank">Yrsa Sigurdardóttir</a><br />
Das letzte Ritual (Band 1) <br />
<a href="https://www.fischerverlage.de/" target="_blank">Fischer Verlag</a> <br />
ISBN: 9783596171323 <br />
<br />
Jetzt erhältlich bei <br />
<a href="https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Das-letzte-Ritual/Yrsa-Sigurdardottir/btb/e505423.rhd" target="_blank">Btb Verlag</a> <br />
ISBN: 9783442714407
<br />
<div style="text-align: justify;">
384 Seiten<br />
<br />
Angefixt? Auf <a href="https://by9nq.app.goo.gl/i3tmW2j9qTKueGA9A" target="_blank">Mojoreads</a> könnt ihr das Buch direkt bestellen. Das tolle ist, als Rezensentin bekomme ich eine kleine Provision. Das stärkt den Buchhandel und nicht zuletzt auch unsere Buchcommunity. </div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-77527277006454605852020-02-23T10:03:00.000+01:002020-03-05T15:27:31.198+01:00Die Suche nach dem Heiligen Gral als Dystopie<div style="text-align: justify;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZK0ynuL29NoU1CUA4ZEWGVrO28W8S6B5I-Xl816ybd-35Pzh54sghUkYMdeJ9lINTrje7aVNJ7tLcf11IE4fifdZtWqU2gBOvOcT5hVSN6ahlz8gWc1-fsM4X0Tiwl-EdNFhwAnf_jdM/s1600/20200223_094104-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZK0ynuL29NoU1CUA4ZEWGVrO28W8S6B5I-Xl816ybd-35Pzh54sghUkYMdeJ9lINTrje7aVNJ7tLcf11IE4fifdZtWqU2gBOvOcT5hVSN6ahlz8gWc1-fsM4X0Tiwl-EdNFhwAnf_jdM/s320/20200223_094104-01.jpeg" width="320" /></a></div>
Zwei Jahre nach “Hologrammatica” ist nun die Fortsetzung von Tom Hillenbrands einfallsreicher Dystopie erschienen. Schon der erste Teil hat mich mit seinen futuristischen Ideen begeistert, weil vieles gar nicht so abwegig scheint. Entsprechen habe ich mich sehr gefreut, dass der KiWi-Verlag mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Falls in meine Rezension des Erstlings reinlesen wollt, <a href="http://frauschafski.blogspot.com/2018/03/das-was-du-siehst-ist-nicht-real.html" target="_blank">bitte hier entlang</a>. </div>
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Mit “Qube” ist Hillenbrand eine mehr als würdige Fortsetzung gelungen. Tatsächlich - das sei vorweg genommen – konnte sie mich sogar noch mehr begeistern. Dabei wagt der Autor insofern eine große Änderung, dass wir es nun nicht mehr mit dem Protagonisten des ersten Teils, Galahad Singh, zu tun haben, sondern mit Fran Bittner, die aber als Nebenfigur schon aus dem vorherigen Band bekannt ist. Fran ist im Auftrag von UNANPAI unterwegs. Der Organisation, die streng überwacht, dass keine KI auf die Menschheit losgelassen wird. Denn, so die allgemeine Überzeugung, eine KI würde langfristig das Ende der Menschheit bedeuten. Zweimal konnte dies bereits verhindert werden und auch wenn die allgemeine Überzeugung herrscht, dass die KI vernichtet werden konnte, bieten die beiden Zwischenfällt ausreichend Stoff für Verschwörungstheoretiker, die überzeugt sind, dass die übermenschliche Intelligenz überlebt hat. </div>
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Derweil ist die Menschheit wie gewohnt auf der Suche nach Unsterblichkeit. Nachdem es ihnen bereits vor langer Zeit gelungen ist, ihre Gehirne zu digitalisieren und diese Cogits anschließend in jeden beliebigen Köper, auch Gefäß genannt, hochzuladen, bleibt weiterhin ein zentrales Problem: Das Cogit kann nicht länger als 21 Tage in einem Gefäß bleiben, sondern muss regelmäßig in den alterungsanfälligen Stammkörper zurücktransferiert werden, sonst droht das Aus für Körper und (digitalisierten) Geist. Nicht weniger als die Suche nach dem “Heiligen Gral” steht also im Zentrum unserer Handlung. Das liest sich jedoch alles andere als verstaubt, im Gegenteil sprüht der Autor nur so von Vorstellungskraft und macht die Lektüre zu einer wahren Entdeckungsreise. Er schafft es, durch über lange Strecken scheinbar unzusammenhängenden Einzelhandlungsstränge dauerhaft Spannung aufzubauen. Das gelingt ihm sogar besser, als in seinem Vorgängerroman. Und wenn er die Stränge dann nach und nach zusammenführt, entsteht ein Tempo, das förmlich an die Seiten fesselt. Schließlich ist das Ende so unerwartet und abgefahren, dass ich große Hoffnung auf eine Fortsetzung hege. Diese Zukunftsvision ist noch nicht fertig. </div>
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<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Ein Muss für alle, die schon von Hologrammatica begeistert waren. Auch wenn die beiden Teile unabhängig voneinander funktionieren, empfiehlt sich doch, den Vorgänger zuerst zu lesen. Kleine Abstriche gibt es, weil ein Handlungsfaden etwas lose daherdümpelte, aber vielleicht ist genau diese auch Aufhänger für eine Fortsetzung? 4/5 Sterne </div>
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<b><span style="color: #ad736c;">Hard Facts:</span></b></div>
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<a href="https://tomhillenbrand.de/" target="_blank">Tom Hillenbrand</a> </div>
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<a href="https://www.kiwi-verlag.de/buch/tom-hillenbrand-qube-9783462054408" target="_blank">Qube</a> </div>
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<a href="https://www.kiwi-verlag.de/" target="_blank">KiWi-Verlag</a> </div>
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ISBN:9783462054408 </div>
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560 Seiten<br />
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Für Neugierige: <a href="https://www.book2look.com/book/9783462054408" target="_blank">Hier geht's zur Leseprobe</a>. </div>
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Vielen Dank an den<a href="https://www.kiwi-verlag.de/" target="_blank"> KiWi-Verlag</a> für das Rezensionsexemplar.<br />
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Bock auf das Buch gekommen? Dann könnt Ihr es auf <a href="https://by9nq.app.goo.gl/U1TFJ1Tw27HPsJuE9" target="_blank">Mojo-Reads</a> erwerben, die Plattform, auf der die Rezensent*innen nicht leer ausgehen. </div>
FrauSchafskihttp://www.blogger.com/profile/15359647580943335403noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3750744469330865655.post-6458709621485538092020-02-16T11:53:00.000+01:002020-02-16T11:53:48.706+01:00Der dem Leben entrückte Mensch <div style="text-align: justify;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvqPAVcfUxJlkhv2VbLPcR0TRwdpY4Dc0DAQIWxma_5hVjukUM1F6neIhKc2pgbIprfQ0ds-UKDCcq-h_bPs2T88g4PYCN6kVqTO5J4NWC2b6R3LYHPouYfBK_zJXBOS-EHG3V6wfn_pk/s1600/20200216_104733-01.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvqPAVcfUxJlkhv2VbLPcR0TRwdpY4Dc0DAQIWxma_5hVjukUM1F6neIhKc2pgbIprfQ0ds-UKDCcq-h_bPs2T88g4PYCN6kVqTO5J4NWC2b6R3LYHPouYfBK_zJXBOS-EHG3V6wfn_pk/s320/20200216_104733-01.jpeg" width="320" /></a></div>
Manche Bücher brauchen den richtigen Moment, um gelesen zu werden, die richtige Stimmung, um einen Zugang zu finden. Als ich mir gestern “Die Vegetarierin” schnappte, tat ich dies vor allem deswegen, weil ich ein kurzes Buch brauchte, um heute überhaupt eine Rezension veröffentlichen zu können. Denn in der vergangenen Woche kam ich kaum zum Lesen. Vielleicht war es etwas naiv, dass ich mir dazu ausgerechnet dieses Buch ausgesucht habe. Auch wenn in vielen Rezensionen sein Anspruch gelobt wurde, hatte ich dann doch keine Ahnung, worauf ich mich einlasse. <br />
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Dieses Buch ist – gelinde gesagt - verstörend. Han Kangs Figuren sind allesamt dem Leben entrückt. In drei Akten kommt jeweils eine andere Figur zu Wort und dennoch dreht sich im Kern alles um Yeong-Hye, die eines Tages beschließt, Vegetarierin zu werden. (Ich bin mir nicht sicher, ob es ein Übersetzungsproblem ist, denn genau genommen wird sie zur Veganerin, lehnt sie doch jegliche tierische Produkte ab.) Von diesem Tag an beginnt ihr Leben und das ihrer Familie zu zerbrechen. Warum sie zu diesen radikalen Handlungen neigt, die im Laufe des Buches immer radikaler werden, wird nicht ganz klar. “Ich hatte einen Traum.”, ist ihre einzige Rechtfertigung. Dieser Traum wird nicht der einzige bleiben. Sie sind surreal und verstörend, wie Träume nun einmal sein können. Allerdings neigt der Mensch nicht unbedingt dazu, sie für so wichtig zu nehmen, dass auf deren Grundlage ein ganzes Leben umgekrempelt wird. Die Menschen in ihrem Umfeld verstehen Yeong-Hyes Veralten nicht – und ebenso wenig tut es der Leser. <br />
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Damit sind wir am Kern dieser verwirrenden Erzählung angelangt: Verständnis. Es ist eine enorme interpretatorische Leistung nötig, um auch nur ansatzweise dieser Geschichte nahezukommen. Ich bin mir nicht sicher, inwiefern das überhaupt möglich ist und ob genau das nicht der Punkt der Autorin ist: dass manche Dinge über unseren Verstand hinausgehen. Die Frage, die sich stellt ist viel mehr, ob wir über etwas, dass wir nicht verstehen, urteilen dürfen. Gleichzeitig glaube ich auch, dass wir aufgrund unserer Neigung zu rationalen Erklärungen immer nach einer Antwort suchen werden. <br />
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<b><span style="color: #ad736c;">Fazit:</span> </b> Tja, was fange ich nun damit an. Fakt ist, ich habe dieses Buch nicht verstanden, habe keinen richtigen Zugang dazu gefunden. Ob dies nun am falschen Zeitpunkt lag, sei dahingestellt. Den literarischen Wert dieser Erzählung erkenne ich ohne Zweifel an, dennoch bleibt sie für mich merkwürdig entrückt und fern, weswegen ich nicht mehr als 3/5 Sterne vergeben kann. <br />
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<span style="color: #ad736c;">Hard Facts:</span></b></div>
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<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Han_Kang" target="_blank">Han Kang</a> </div>
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<a href="https://www.aufbau-verlag.de/index.php/die-vegetarierin-4204.html" target="_blank">Die Vegetarierin</a> </div>
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<a href="https://www.aufbau-verlag.de/" target="_blank">Aufbau Verlag</a> </div>
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ISBN: 9783746633336 </div>
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190 Seiten </div>
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